Der Finanzstabilitätsrat ist zunehmend besorgt über die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen in der globalen Finanzwelt und warnt davor, dass die Grenzen zwischen digitalen Vermögenswerten und traditionellen Märkten schneller als erwartet verschwimmen.
In einer Rede in Madrid warnte Klaas Knot, der bald sein Amt als Vorsitzender des FSB niederlegen wird, dass Kryptowährungen zwar noch keine Gefahr für das Finanzsystem insgesamt darstellen, sich dies jedoch bald ändern könnte. Durch den leichteren Zugang für Privatanleger über ETFs und das steigende Engagement institutioneller Anleger könnte der Sektor eine kritische Schwelle erreichen.
Ein wichtiger Schwerpunkt der Besorgnis ist der Markt für Stablecoins. Emittenten halten mittlerweile enorme Reserven an US-Staatsanleihen, wodurch die Verbindung zwischen digitalen Vermögenswerten und dem Mainstream-Finanzsystem enger wird. Knot betonte, dass diese sich entwickelnde Verbindung eine genaue regulatorische Überwachung erfordert.
Jüngste Studien bestätigen diese Befürchtungen. Untersuchungen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich zeigen, dass Stablecoin-Ströme bereits Einfluss auf die kurzfristigen Renditen von Staatsanleihen haben. Zuflüsse können die Renditen um bis zu 2.5 Basispunkte nach unten drücken, während Abflüsse sie um bis zu 8 Basispunkte in die Höhe treiben können – was den wachsenden Einfluss des Sektors auf den Markt unterstreicht. Den Daten zufolge sind Tether und USDC die einflussreichsten Akteure.
Knot, der Ende Juni zurücktreten wird, hinterlässt ein Ökosystem im Umbruch. Andrew Bailey, Gouverneur der Bank of England, wird die Leitung des FSB übernehmen, während der US-Kongress den GENIUS Act vorantreibt – einen Gesetzentwurf, der nationale Regeln für Stablecoin-Emittenten schaffen würde. Sollte er verabschiedet werden, könnte dies dazu beitragen, die USA als führende Nation im Bereich der regulierten digitalen Finanzdienstleistungen zu festigen.
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