Obwohl sich die Inflation im November nur geringfügig verbessert hat, deuten Futures-Kontrakte für Federal Funds auf eine fast sichere Zinssenkung um 25 Basispunkte auf der Sitzung der Federal Reserve am 17. und 18. Dezember hin, so die Analystin Megan Leonhardt.
Während die Zinssenkung allgemein erwartet wird, gibt es Spekulationen, dass der Fed-Vorsitzende Jerome Powell die Entscheidung mit einem Signal verbinden könnte, dass weitere Zinssenkungen in den ersten Monaten des Jahres 2025 pausiert werden könnten.
Leonhardt betonte, dass Powells Äußerung darauf hindeuten könnte, dass die Fed nach der Anpassung im Dezember mit weiteren Zinssenkungen warten wird, da die politischen Entscheidungsträger bei der Steuerung der wirtschaftlichen Landschaft mit komplexen Problemen konfrontiert sind.
In der Zwischenzeit hat auch Goldman Sachs seine Vorhersage einer Zinssenkung in diesem Monat bestätigt, rechnet aber mit weiteren Senkungen im Januar und März 2025 sowie möglicherweise im Juni und September.
Die Bank wies jedoch darauf hin, dass einige Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) inzwischen zu einem langsameren Tempo der Zinssenkungen tendieren als ursprünglich erwartet, was die Unsicherheit hinsichtlich künftiger Entscheidungen erhöht.
Trotz der derzeitigen Markterwartungen für eine Zinssenkung im Dezember haben die unerwartet guten Wirtschaftsdaten im November Zweifel am Kurs der Fed für Anfang 2025 aufkommen lassen. Mit Blick auf die Zukunft wird die ganze Aufmerksamkeit des Marktes auf Powells Kommentare und die aktualisierten Prognosen der Fed gerichtet sein, die Klarheit über die künftige Richtung der Finanzpolitik und des Inflationsmanagements schaffen könnten.
Auf ihrer Sitzung am 7. Mai 2025 hat die US-Notenbank den Leitzins unverändert bei 4.25% bis 4.50% belassen und damit zum vierten Mal in Folge eine Beibehaltung des Zinsniveaus beschlossen.
Mark Zandi, Chefökonom bei Moody’s Analytics, schlägt Alarm wegen einer seiner Meinung nach möglicherweise turbulenten Phase für die US-Wirtschaft.
Der neueste Finanzstabilitätsbericht der US-Notenbank Federal Reserve zeichnet ein eher besorgniserregendes Bild der US-Wirtschaft und nennt als wichtigste Risiken für die Finanzstabilität die zunehmenden globalen Handelsspannungen, die wachsende politische Unsicherheit und die Sorgen um die Verschuldung des Landes.
Die europäischen Finanzbehörden sind derzeit geteilter Meinung darüber, wie groß die Gefahr ist, die Donald Trumps kryptofreundliche Haltung für die Eurozone darstellt.