Die Ukraine prüft eine mutige Finanzstrategie, die dazu führen könnte, dass Bitcoin Teil ihrer nationalen Reserven wird.
Der Gesetzgeber in Kiew hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der vorsieht, dass die Nationalbank der Ukraine (NBU) Kryptowährungen in ihre Gold- und Devisenreserven aufnehmen darf, aber nicht muss.
Der Gesetzentwurf, der von mehreren Mitgliedern der Werchowna Rada, darunter Jaroslaw Zhelezniak, unterstützt wird, wurde am 10. Juni vorgestellt. Zhelezniak bezeichnete die Maßnahme als einen zukunftsweisenden Schritt zur Modernisierung des ukrainischen Finanzsystems, ohne sofortige Maßnahmen zu erzwingen. Die Zentralbank würde weiterhin völlig frei entscheiden können, ob sie digitale Vermögenswerte wie Bitcoin hält.
Der Vorschlag kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die ukrainische Wirtschaft weiterhin mit den Belastungen des Krieges zu kämpfen hat. Angesichts eines schrumpfenden BIP, anhaltender Herausforderungen im Bereich der Infrastruktur und einer starken Abhängigkeit von internationaler Unterstützung könnte die Flexibilität, Krypto-Reserven zu halten, der Ukraine zusätzliche Instrumente für wirtschaftliche Stabilität und Innovation bieten.
Weltweit gewinnt dieser Trend an Fahrt. Die USA kündigten Anfang des Jahres Pläne für eine Bitcoin-Reserve an, während El Salvador 2021 mit der Einführung von BTC als gesetzliches Zahlungsmittel für Schlagzeilen sorgte. Andere Länder wie die Schweiz, Brasilien und Hongkong treiben ebenfalls Krypto-Strategien voran.
Für Krisenländer können Kryptowährungen eine Möglichkeit bieten, finanzielle Beschränkungen zu umgehen, sich gegen die Abwertung der Landeswährung abzusichern und einen Einstieg in die digitale Wirtschaft zu finden. Sollte die Ukraine dieses Gesetz verabschieden, könnte dies ein wichtiger Schritt zur Akzeptanz dezentraler Vermögenswerte auf staatlicher Ebene sein und das Land inmitten geopolitischer Unsicherheiten als digitalen Vorreiter positionieren.
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