Im Jahr 2020 stand Michael Saylor vor einem Problem, das den Kurs seines Unternehmens – und den Kryptomarkt – grundlegend veränderte.
Als die Regierungen mit Lockdowns und Gelddrucken auf die COVID-19-Krise reagierten, sah der Gründer von MicroStrategy etwas Tieferes als eine Gesundheitskrise: einen regelrechten Angriff auf den Wert des Geldes selbst.
Angesichts von Zinssätzen nahe Null und einer sich still und leise beschleunigenden Inflation sah Saylor zu, wie die $500 Millionen Bargeldreserven seines Unternehmens langsam wertlos wurden. Traditionelle Anlagen erschienen ihm überbewertet. Immobilien waren überteuert, Aktien stiegen rasant, und sichere Anlagen brachten keine Rendite. Selbst der Kunstmarkt bot keine realistische Absicherung. Er brauchte etwas Liquidität, etwas Grenzenloses und etwas, das immun gegen politische Kontrolle war.
Da begann er, alles in Frage zu stellen, was er über Finanzen wusste. Bitcoin, einst als spekulative Modeerscheinung abgetan, schien plötzlich wie eine Rettungsleine. Nachdem er sich durch Podcasts, Bücher und Gespräche mit Krypto-Insidern mit den Grundlagen beschäftigt hatte, sah Saylor darin das digitale Äquivalent zu Gold – nur schneller, einfacher zu lagern und unabhängig von der Politik der Regierungen.
Seine Schlussfolgerung war klar: Auf Dollar zu sitzen bedeutete, jahrelange Unternehmensanstrengungen zunichte zu machen. Im August 2020 tätigte MicroStrategy seinen ersten Bitcoin-Kauf – 21,454 BTC für $250 Millionen. Was als defensive Maßnahme begann, wurde zu einer langfristigen Strategie. Das Unternehmen hält nun über 582,000 BTC im Wert von mehr als $60 Milliarden und ist damit der bislang größte Unternehmensinhaber von Bitcoin.
Für Saylor war diese Entscheidung nicht von einem Hype getrieben, sondern von der Überzeugung, dass in einer Welt wirtschaftlicher Instabilität ein dezentralisierter Vermögenswert die widerstandsfähigste Wertanlage darstellt.
Drei demokratische Senatoren – Chris Van Hollen, Tim Kaine und Alex Padilla – stellten einen Gesetzentwurf vor, mit dem El Salvadors Präsident Nayib Bukele und seine Verbündeten bestraft werden sollen.
Bitcoin überschritt am Mittwoch die Marke von $112,000 und markierte kurzzeitig ein neues Allzeithoch, bevor er leicht auf $111,000 zurückfiel.
Neue Daten von CryptoQuant zeigen, dass die Liquidität auf der Verkaufsseite von Bitcoin einen kritischen Tiefpunkt erreicht hat – und damit möglicherweise den Grundstein für die nächste große Kurserholung legt.
Laut einer aktuellen Analyse des Krypto-Analyseunternehmens Alphractal hat Bitcoin seinen Höhepunkt im aktuellen Marktzyklus möglicherweise noch nicht erreicht.