Ein bekanntes Muster zeichnet sich an den Finanzmärkten ab: steigende Bewertungen von Technologieunternehmen, Euphorie unter Anlegern und geopolitische Unsicherheit im Hintergrund. Für manche Analysten sieht es langsam wieder aus wie 1999.
Der Nasdaq 100 ist, bereinigt um die Geldmenge (M2), auf ein Bewertungsverhältnis zurückgefallen, das seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr erreicht wurde – ein Verhältnis, das historisch gesehen den Höhepunkt der Dotcom-Blase markierte. Dieser Vergleich ist zwar rein technischer Natur, sendet aber eine klare Botschaft: Tech-Aktien steigen möglicherweise schneller, als es die wirtschaftlichen Fundamentaldaten rechtfertigen.
Im Gegensatz zu einfachen Kurscharts berücksichtigt dieser Wert, wie viel Liquidität in das System geflossen ist. Und erneut scheinen die Bewertungen weit über diese monetären Grenzen hinauszugehen.
Hinter einem Großteil der aktuellen Dynamik steht der Boom der künstlichen Intelligenz, der Unternehmen wie Palantir mit sprunghaften Umsatzsteigerungen und steigenden Aktienkursen ins Rampenlicht gebracht hat. Dieser rasante Aufstieg hat jedoch eine erneute Debatte darüber ausgelöst, ob die Begeisterung die Realität überholt.
Der Anstieg der Aktien von KI- und Chipherstellern hat eine Welle des Optimismus ausgelöst, die an die frühen Tage des Internets erinnert – als Investoren mehr auf Visionen als auf Rentabilität setzten.
Der Druck wird durch politische Turbulenzen noch verstärkt. Präsident Trump hat umfassende Zölle auf europäische Waren angedeutet und damit gedroht, iPhones, die in den USA gekauft werden, mit einer Steuer von 25% zu belegen. Diese Äußerungen haben die Märkte verunsichert, die Apple-Aktie nach unten gezogen und neue Unsicherheit in ein ohnehin schon fragiles Klima gebracht.
Im Laufe des Jahres 2025 zeigte der Technologiesektor Anzeichen von Instabilität und schwankte zwischen starken Kursanstiegen und plötzlichen Einbrüchen. Angesichts der nun wieder historischen Bewertungsniveaus befürchten einige, dass die nächste Abwärtsbewegung mehr als nur eine Korrektur sein könnte – es könnte eine Abrechnung werden.
Bybit geht mit der bevorstehenden Einführung seiner dezentralen Börse Byreal, die auf der Solana-Blockchain basiert, über den zentralisierten Handel hinaus.
Der langsame Abbau des Krypto-Imperiums von Sam Bankman-Fried geht weiter: Die insolventen Unternehmen FTX und Alameda Research haben im Rahmen ihres Plans zur Vermögensliquidation still und leise weitere $10.3 Millionen in Solana (SOL) transferiert.
KuCoin hat sich von einem Remote-Dienstleister für thailändische Händler zu einem Unternehmen entwickelt, das nun direkt vor Ort tätig ist.
Da Warren Buffett sich dem Ende seiner sechs Jahrzehnte währenden Herrschaft bei Berkshire Hathaway nähert, hat der legendäre Investor seinen Fokus noch weiter verschärft und fast $197 Milliarden in nur eine Handvoll Aktien investiert.