Während MicroStrategy zum Synonym für das Horten von Bitcoin durch Unternehmen geworden ist, hat Coinbase einen anderen Weg eingeschlagen.
CEO Brian Armstrong gab kürzlich bekannt, dass die Kryptobörse erwägt, dem Beispiel von Michael Saylor zu folgen und ihre Bilanz mit BTC aufzustocken – letztendlich entschied man sich jedoch, dass das Risiko zu hoch sei.
Armstrong gab zu, dass es in den letzten zehn Jahren Momente gab, in denen das Team ernsthaft darüber diskutiert habe, einen großen Teil – bis zu 80% – der Unternehmensmittel in Bitcoin zu investieren.
Als junges, börsennotiertes Unternehmen, das sich mit behördlichen Kontrollen und volatilen Märkten auseinandersetzen muss, habe Coinbase jedoch Resilienz gegenüber mutigen Wetten den Vorrang gegeben. „Wir haben uns für das Risikomanagement entschieden“, sagte Armstrong.
Anstatt alles auf eine Karte zu setzen, hat Coinbase einen vorsichtigeren Weg eingeschlagen. Die Börse hält nach wie vor Krypto-Vermögenswerte im Wert von über $1.3 Milliarden, davon allein $153 Millionen im ersten Quartal, der größte Teil davon in Bitcoin. CFO Alesia Haas bestätigte, dass das Unternehmen weiterhin am Aufbau seiner Krypto-Kasse festhält, aber kein Interesse daran hat, direkt mit seiner Nutzerbasis zu konkurrieren.
Unterdessen haben sich andere Unternehmen dem Modell von MicroStrategy angeschlossen. Das japanische Unternehmen Metaplanet, oft als „MicroStrategy Asiens“ bezeichnet, hat Berichten zufolge Saylor’s Unternehmen bei den BTC-Renditen übertroffen. Eine wachsende Zahl von Minern und Small-Cap-Unternehmen verfolgt ebenfalls diese aggressive Akkumulationsstrategie und finanziert ihre Käufe häufig durch den Verkauf von Aktien oder Anleihen.
Da der Preis von Bitcoin weiter steigt, verändert die Kluft zwischen risikoreicher Akkumulation und konservativer Treasury-Management die Herangehensweise von Institutionen an digitale Vermögenswerte.
Während eine wachsende Zahl börsennotierter Unternehmen mutige Schritte unternommen hat, um ihre Bilanzen mit Bitcoin aufzufüllen, hat Coinbase – einer der bekanntesten Namen der Branche – diesen Weg bewusst vermieden und als Hauptgründe langfristiges Risikomanagement und Kundenorientierung genannt.
Goldman Sachs hat sich still und leise zu einem der größten institutionellen Akteure auf dem Markt für Bitcoin-Spot-ETFs entwickelt.
Bitcoin wird weiterhin stabil über der $100,000-Marke gehandelt, was bei Anlegern neuen Optimismus weckt, während Analysten, die mögliche Turbulenzen für die Zukunft erwarten, zur Vorsicht mahnen.
Metaplanet hat sein Engagement für Bitcoin verstärkt und sich durch die jüngste Anleiheemission $21.25 Millionen gesichert. Dies ist die 14. Emission in einer Reihe von Kapitalerhöhungen, die im Rahmen der aggressiven Krypto-Strategie des Unternehmens durchgeführt werden.