Martin Shkreli, die kontroverse Figur, die als "Pharma Bro“ bekannt ist, hat Michael Saylor, den CEO von MicroStrategy, für seine aggressive Bitcoin-Investitionsstrategie scharf kritisiert.
In einem Auftritt im Podcast Shkreli Planet wies Shkreli Saylors Begeisterung für Bitcoin zurück und behauptete, dass Bitcoin Teil einer Blase sei, die unweigerlich platzen werde, und beschuldigte Saylor, zu optimistisch zu sein.
Saylors Unternehmen, MicroStrategy, hat Bitcoin als Teil seiner Treasury-Reserve-Strategie aufgenommen, da es glaubt, dass die Kryptowährung eine Absicherung gegen die Inflation bietet. MicroStrategy investierte erstmals im Jahr 2020 in Bitcoin und kaufte Bitcoin im Wert von $250 Millionen, wodurch rund 21,000 BTC in die Bilanz aufgenommen wurden. Seitdem hat das Unternehmen seine Bestände weiter aufgestockt und zuletzt $1.5 Milliarden ausgegeben, um weitere 15,350 Bitcoin zu erwerben, was den Gesamtbestand auf fast 440,000 BTC erhöhte.
Shkreli enthüllte auch, dass er gegen die Aktien von MicroStrategy wettet, obwohl er den genauen Umfang seiner Short-Position nicht bekannt gab. Trotz seiner negativen Einschätzung sind die Aktien des Unternehmens in diesem Jahr um fast 500% gestiegen und haben MSTR in den prestigeträchtigen Nasdaq-100-Index befördert.
Er kritisierte nicht nur die Investitionsstrategie von MicroStrategy, sondern auch Saylors öffentlichen Vorstoß für Bitcoin als Reserve-Asset und deutete an, dass Saylor trotz seiner prominenten Fürsprache nicht der beste Sprecher für die Zukunft von Bitcoin ist. Er wies auf Saylors jüngsten Vorschlag an Microsoft hin, in dem er den Tech-Giganten dazu drängte, sein Kapital in Bitcoin umzuschichten. Die Microsoft-Aktionäre lehnten die Idee jedoch ab, da eine überwältigende Mehrheit gegen den Vorschlag stimmte.
Während Shkrelis Kommentare die Skepsis gegenüber den langfristigen Aussichten von Bitcoin widerspiegeln, spekulierte er auch, dass der Preis der Kryptowährung angesichts der fortgesetzten Käufe von MicroStrategy einen deutlicheren Sprung hätte erleben müssen. Er deutete an, dass die Marktstimmung in Bezug auf Bitcoin derzeit bärisch ist, obwohl der Kurs kürzlich ein Allzeithoch von über $107,000 erreicht hat.
Schließlich sprach Shkreli das Potenzial von Bitcoin an, eine Rolle in zukünftigen Finanzstrategien der US-Regierung zu spielen. Während die Idee von Bitcoin als nationales Reserve-Asset an Zugkraft gewinnt, insbesondere bei einigen politischen Persönlichkeiten, äußerte Shkreli Zweifel an der langfristigen Realisierbarkeit und spekulierte, dass jede zukünftige Regierung die Bemühungen, Bitcoin zu horten, rückgängig machen könnte.
Der Leiter des Marktforschungsunternehmens CryptoQuant sieht für Kryptowährungen eine wichtige Rolle in der Politik.
Richard Teng, CEO von Binance, betonte die entscheidende Rolle, die institutionelle Investoren und regulatorische Fortschritte bei der wachsenden Akzeptanz von Kryptowährungen spielen.
Bill Barhydt, CEO von Abra Global, hat in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag seine optimistischen Aussichten für Bitcoin und andere führende Kryptowährungen dargelegt.
Jason Yanowitz, Analyst bei Empire, ist der Meinung, dass der derzeitige Bitcoin-Kurs vor allem die aggressive Akkumulation von MicroStrategy widerspiegelt und nicht eine breite institutionelle Investition.