Eine neue Analyse des chinesischen International Monetary Institute (IMI) legt nahe, dass Bitcoin still und leise als ernstzunehmender Akteur im globalen Reservesystem an Boden gewinnt.
Laut der staatlich unterstützten Forschungsgruppe beginnt sich die Kryptowährung von einem spekulativen Vermögenswert zu einem Instrument von strategischer Bedeutung für Zentralbanken und staatliche Institutionen zu entwickeln.
Der IMI-Bericht argumentiert, dass der wachsende fiskalische Druck in den USA – wie steigende Defizite, eine extrem lockere Geldpolitik und sinkende Realrenditen auf Staatsanleihen – die Zentralbanken dazu zwingt, alternative Reserve-Strategien zu prüfen. Traditionell war Gold der sichere Hafen, aber der Bericht hebt die begrenzte Menge und die dezentrale Struktur von Bitcoin als zunehmend attraktive Merkmale für die langfristige Reserveallokation hervor.
Der Bericht verweist sogar auf indirekte Engagements nationaler Einrichtungen und nennt als Beispiel den norwegischen Staatsfonds, der durch seine Investitionen in Bitcoin engagiert ist. Während die meisten Zentralbanken nach wie vor direkte BTC-Bestände vermeiden, sieht das IMI solche Fälle als erste Anzeichen für einen Wandel in der Finanzpolitik auf höchster Ebene.
Für Länder, die mit Inflation oder Währungsabwertung zu kämpfen haben, insbesondere Schwellenländer, könnte Bitcoin eine Absicherung gegen monetäre Instabilität bieten, so der Bericht. Angesichts des schwindenden globalen Vertrauens in den US-Dollar geht der IMI davon aus, dass Bitcoin als „strategische Reservewährung“ in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Da immer mehr Unternehmen Bitcoin in ihre Bilanzen aufnehmen, um den Erfolg der Early Adopters zu wiederholen, wächst die Sorge, dass viele dieser Firmen möglicherweise nicht über die nötige Widerstandsfähigkeit verfügen, um einen anhaltenden Abschwung des Kryptomarktes zu überstehen.
Der bekannte Kryptoanalyst Il Capo of Crypto hat einen warnenden Ausblick für den Markt für digitale Vermögenswerte gegeben und vor tieferen Korrekturen gewarnt, da der makroökonomische Druck wieder in den Vordergrund rückt.
Die japanische Investmentfirma Metaplanet hat einen weiteren mutigen Schritt im Kryptobereich unternommen und bei ihrem jüngsten Kauf weitere 1,088 Bitcoins erworben, wodurch sich ihr Gesamtbestand auf 8,888 BTC erhöht hat – bei aktuellen Kursen entspricht dies einem Wert von über $930 Millionen.
Als Bitcoin letzte Woche kurzzeitig auf $103,000 fiel, nutzte Strategy – der größte BTC-Inhaber unter den Unternehmen – die Gelegenheit, um seine Reserven aufzustocken.