Die Brown University ist still und leise ins Rampenlicht der Kryptowelt getreten und hat eine Investition von fast $5 Millionen in den Spot-Bitcoin-ETF von BlackRock bekannt gegeben – dies ist der erste bekannte Schritt der Ivy-League-Universität in den Bereich der digitalen Vermögenswerte.
Die Offenlegung erfolgte durch eine kürzlich eingereichte SEC-Meldung, aus der hervorgeht, dass Brown zum 31. März 105,000 Anteile an IBIT, dem Flaggschiff-Bitcoin-ETF von BlackRock, hielt. Dieser Fonds hat sich mit einem verwalteten Vermögen von über $56 Milliarden schnell zum dominierenden Akteur in diesem Bereich entwickelt. Damit reiht sich Brown in eine kleine, aber wachsende Liste von US-Universitäten ein, die über regulierte Finanzprodukte die Möglichkeiten von Kryptowährungen ausloten.
Laut Matthew Sigel von VanEck folgt Brown damit den Spuren von Emory und der University of Austin, die ebenfalls Bitcoin-ETF-Bestände offengelegt haben. Die 13F-Meldung der Universität zeigt ein breiteres Portfolio im Wert von $216 Millionen, darunter namhafte Technologieaktien wie Amazon, Google und Microsoft.
Spot-Bitcoin-ETFs ermöglichen es institutionellen und privaten Anlegern, von den Kursbewegungen von Bitcoin zu profitieren, ohne die Kryptowährung direkt halten zu müssen. Seit ihrer Einführung Anfang dieses Jahres gelten diese Fonds als die erfolgreichsten ETF-Einführungen aller Zeiten. Insbesondere IBIT brach alle Rekorde und war der schnellste ETF, der ein Vermögen von $10 Milliarden erreichte.
BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, spielte eine entscheidende Rolle bei der Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs nach jahrelangen Ablehnungen durch die SEC. Die Dynamik hat nun das Interesse einer Vielzahl von Institutionen geweckt. Zu den aktuellen Anteilseignern von Bitcoin-ETFs zählen Universitätsstiftungen, staatliche Pensionsfonds wie der Wisconsin Investment Board und Wall-Street-Firmen wie Jane Street.
Diese schrittweise Akzeptanz durch die traditionelle Finanzwelt und die Wissenschaft signalisiert einen Wandel in der Wahrnehmung digitaler Vermögenswerte – nicht mehr nur als Spekulationsinstrumente, sondern als tragfähige Bestandteile moderner Anlageportfolios.
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In der Unternehmensfinanzierung bahnt sich eine stille Revolution an – eine, in der der Besitz von Bitcoin nicht mehr als Spekulation angesehen wird, sondern zunehmend als strategische Notwendigkeit.
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