Bitcoin startet mit neuem Schwung im Juni, da institutionelles Interesse und frische Kapitalzuflüsse weiterhin seine Entwicklung prägen.
Trotz globaler Spannungen und politischer Unruhen konnte die Kryptowährung eine Aufwärtsdynamik entwickeln, schloss den Mai mit einem Plus von fast 10% und signalisierte damit ein bullisches Potenzial für die kommenden Wochen.
Der Aufschwung ist vor allem auf anhaltende Zuflüsse in US-notierte Bitcoin-ETFs zurückzuführen, die im Laufe des Monats $5.6 Milliarden einnahmen. Gleichzeitig erhöhten börsennotierte Unternehmen ihre Bestände, wodurch der Gesamtwert der von Unternehmen gehaltenen Bitcoins auf $85.6 Milliarden stieg – ein Zuwachs von 4% gegenüber April. Dieses Wachstum unterstreicht, wie digitale Vermögenswerte als langfristige Bilanzstrategien an Bedeutung gewinnen.
Allerdings herrscht an der geopolitischen Front weiterhin Unsicherheit. Die Handelsrhetorik der USA, insbesondere die von Donald Trump wieder ins Spiel gebrachten Zölle, hat die Anleger verunsichert. Diese Veränderungen könnten zwar kurzfristig zu Preisschwankungen führen, doch Analysten gehen davon aus, dass Bitcoin davon profitieren könnte, da sie die Argumente für dezentrale, grenzüberschreitende Vermögenswerte stärken.
Chris Rhine von Galaxy Digital vermutet, dass unvorhersehbare politische Maßnahmen die traditionellen Märkte bremsen und die Zentralbanken zu einer Lockerung der Geldpolitik veranlassen könnten, was ein günstigeres Klima für Kryptowährungen schaffen würde.
[reamdore id=“148779″]Interessanterweise schien sich der Kursverlauf von Bitcoin im Mai von den traditionellen Märkten abgekoppelt zu haben. Er legte sowohl in Zeiten des Optimismus als auch in Zeiten der Unsicherheit zu – ein Zeichen, so manche, für seine sich entwickelnde Marktidentität. Federico Brokate, Präsident von 21Shares USA, merkt jedoch an, dass noch unklar ist, ob diese Abkopplung von den Aktienmärkten nur vorübergehend ist oder Teil einer neuen Norm.
Bitcoin erreichte am 22. Mai einen Höchststand von $111,999, bevor er nach dem erneuten Aufflammen der Spannungen zwischen den USA und China wieder zurückging. Präsident Trump warf China Handelsverstöße vor und schürte damit Ängste vor einem neuen Konflikt, gerade als Vertreter des Finanzministeriums einräumten, dass die Gespräche ins Stocken geraten seien.
Unterdessen stehen regulatorische Entwicklungen im Fokus. Ein neuer Gesetzentwurf zu Stablecoins, der GENIUS Act, hat den Senat passiert und könnte Anfang Juni zur Abstimmung kommen. Das Ergebnis könnte sich laut Wells Fargo breit auf die Stimmung im Kryptobereich auswirken, während ein konkurrierender Gesetzentwurf im Repräsentantenhaus mit Gegenwind zu kämpfen hat.
Auf der technischen Seite sieht Tracy Jin von MEXC die nächste Hürde für Bitcoin bei $109,000. Wenn die Bullen diese Marke überwinden, kommt die Spanne von $113,000 bis $115,000 in Sicht, mit einem potenziellen Ausbruchpfad in Richtung $130,000.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Interesse institutioneller Anleger weiterhin stark ist, die technischen Faktoren bullisch sind und regulatorische Entwicklungen die Marktstimmung in den kommenden Wochen stark verändern könnten.
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