Der On-Chain-Analyst Willy Woo signalisiert eine mögliche Abkühlung des Bitcoin-Trends und deutet darauf hin, dass der Vermögenswert in eine längere Konsolidierungsphase eintreten könnte, wenn er nicht bald wieder an Stärke gewinnt.
In einem kürzlich veröffentlichten Update stellte Woo fest, dass Bitcoin sich im wöchentlichen Zeitrahmen einer bärischen Divergenz nähert – einer Konstellation, bei der die Preise steigen, aber Momentum-Indikatoren wie der RSI nachlassen, was auf eine Erschöpfung der Rally hindeutet. Er deutete an, dass der Markt für einen längeren Zeitraum seitwärts tendieren könnte, sofern Bitcoin nicht bis Anfang nächster Woche wieder anzieht.
Trotz dieser kurzfristigen Vorsicht bleiben die Fundamentaldaten von Bitcoin laut Woo weiterhin solide. Rückgänge sind seiner Ansicht nach lediglich eine Aufholbewegung des Marktes nach einem ungewöhnlich schnellen Anstieg in den vergangenen Monaten. Unter Verwendung proprietärer Erkenntnisse seines Unternehmens Bitcoin Vector betonte Woo, dass der aktuelle Widerstand technischer Natur sei und nicht auf einer Schwächung der Netzwerkstärke beruhe.
Mit Blick auf die Zukunft forderte Woo die Händler auf, sich von den Erwartungen an klare vierjährige Halbierungszyklen zu lösen. Er glaubt, dass die Preisbewegungen von Bitcoin derzeit stark von der globalen Liquidität und makroökonomischen Veränderungen beeinflusst werden und nicht nur von internen Angebotsschocks.
Seiner Meinung nach ist BTC zu einem „Makro-Asset“ geworden – einem Frühindikator für Veränderungen auf den globalen Märkten und nicht mehr nur eine rein zyklische digitale Ware.
Altcoins könnten laut dem Krypto-Marktanalysten Benjamin Cowen, der keine Anzeichen für eine Trendwende sieht, gegenüber Bitcoin noch tiefere Verluste hinnehmen müssen.
Allein am Montag verzeichneten in den USA notierte Spot-BTC-ETFs Abflüsse in Höhe von mehr als $250 Millionen – der dritte Tag in Folge mit Abflüssen –, was auf eine Stimmungsänderung hindeutet, da Anleger ihr Engagement neu bewerten.
Um seine Anlegerbasis zu verbreitern, wird der ARK 21Shares Bitcoin ETF (ARKB) am 16. Juni einen Aktiensplit 3:1 durchführen, wodurch die Aktien für Privatanleger erschwinglicher werden.
Da immer mehr Unternehmen Bitcoin in ihre Bilanzen aufnehmen, um den Erfolg der Early Adopters zu wiederholen, wächst die Sorge, dass viele dieser Firmen möglicherweise nicht über die nötige Widerstandsfähigkeit verfügen, um einen anhaltenden Abschwung des Kryptomarktes zu überstehen.