Angesichts einer US-Verschuldung von mittlerweile über $36 Trillionen und der nahenden Schuldenobergrenze im August 2025 wächst die Angst vor einem Zahlungsausfall.
Finanzbeamte bleiben weiterhin hoffnungsvoll, aber steigende Kosten und politische Lähmung schüren die wirtschaftliche Unsicherheit. Brian Armstrong, CEO von Coinbase, hat davor gewarnt, dass eine anhaltende fiskalische Misswirtschaft Bitcoin in die Rolle einer globalen Reservewährung drängen könnte.
Trotz der steigenden Verschuldung und des schwächelnden Dollars bleibt Bitcoin stabil bei etwa $104,500 und zeigt eher Vorsicht als einen Durchbruch.
Armstrong bekundete seine Unterstützung für Bitcoin, betonte jedoch, dass die globale Stabilität von der Finanzdisziplin der USA abhänge. Unterdessen argumentieren Analysten wie Wendy O, dass die Volatilität von Bitcoin sein Potenzial als Reservewährung einschränkt, und schlagen Stablecoins als praktikablere Alternativen vor.
Die Spannungen werden noch verstärkt durch einen von Trump unterstützten Ausgabenentwurf, der Steuererleichterungen und eine Aufstockung der Militärmittel vorsieht und auf Kritik stößt, da er das Defizit um weitere $3 Trillionen erhöhen könnte. Elon Musk bezeichnete den Entwurf als „widerwärtige Abscheulichkeit” und warnte vor einem jährlichen Defizit von $2.5 Trillionen.
Als Reaktion darauf drängen Gesetzgeber wie Senatorin Cynthia Lummis auf eine Bitcoin-Reservestrategie. Ihr Vorschlag sieht vor, dass das Finanzministerium 1 Million BTC als Absicherung erwirbt und in dezentralen Tresoren lagert – als moderne Variante der Goldreserven. Mit dem schwindenden Vertrauen in die traditionelle Finanzwelt rückt Bitcoin langsam in den Mittelpunkt der US-Wirtschaftsstrategie.
Bitcoin hat Alphabet (die Muttergesellschaft von Google) in der globalen Vermögensrangliste offiziell überholt und ist laut den neuesten Echtzeit-Marktdaten zum sechstwertvollsten Vermögenswert der Welt aufgestiegen.
Während die jüngste Stagnation von Bitcoin eine Debatte darüber ausgelöst hat, was den Markt wirklich beeinflusst, sagen Analysten von K33 Research, dass die Ströme von börsengehandelten Fonds nach wie vor die dominierende Kraft sind – weitaus mehr als die Aktivitäten von Unternehmensfinanzabteilungen.
Das Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin steigt weiter an, da US-amerikanische Spot-Bitcoin-ETFs am Mittwoch den zwölften Tag in Folge positive Nettozuflüsse verzeichneten. Dabei flossen fast $548 Millionen zu, wodurch sich der Gesamtbetrag innerhalb von zwei Wochen auf $3.9 Milliarden erhöhte.
Das Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin nimmt wieder zu, und große Vermögensverwalter unternehmen massive Schritte.