Der jüngste Aufwärtstrend von Bitcoin zieht erneut die Aufmerksamkeit auf sich, und Analysten diskutieren über die Kräfte, die hinter seiner anhaltenden Stärke stehen.
Während der Vermögenswert derzeit bei knapp $109,000 gehandelt wird, geht es um mehr als nur die Preisentwicklung.
Laut André Dragosch, Leiter der europäischen Forschung bei Bitwise, ist der Anstieg weniger auf einen Hype zurückzuführen als vielmehr auf eine sich verändernde Dynamik im traditionellen Finanzwesen – insbesondere auf dem japanischen Anleihemarkt.
Er verweist auf eine Rekordrendite von 3.185% für 30-jährige japanische Staatsanleihen zum 20. Mai, was auf eine zunehmende Besorgnis der Anleger hinsichtlich der fiskalischen Stabilität hindeutet.
„Anleihen gelten als sicher, aber wenn die Renditen so stark ansteigen, ist das ein Warnsignal“, erklärte Dragosch. „Investoren beginnen, die Fähigkeit eines Landes zur Bewältigung seiner Schulden in Frage zu stellen. Dann wird Bitcoin, das keine Gegenparteien oder staatliche Bindungen hat, attraktiv.“
Während einige spekulieren, dass geopolitische Entwicklungen – wie die jüngsten Waffenstillstandsgespräche zwischen Russland und der Ukraine – ebenfalls zu der positiven Stimmung beigetragen haben könnten, sieht Dragosch die Rolle von Bitcoin als Absicherung gegen Länderrisiken als zunehmend wichtig an.
Sollten sich die Befürchtungen hinsichtlich der Tragfähigkeit der Staatsverschuldung über Japan hinaus weiter ausbreiten, könnte die Attraktivität von Bitcoin seiner Meinung nach deutlich zunehmen und den Preis langfristig in Richtung der $200,000-Marke treiben.
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