Startseite » BIS kritisiert Stablecoins und bezeichnet sie als ungeeignet für moderne Währungssysteme

BIS kritisiert Stablecoins und bezeichnet sie als ungeeignet für moderne Währungssysteme

26.06.2025 15:00 2 Minute Lesezeit Alexander Zdravkov
Teilen: Teilen
BIS kritisiert Stablecoins und bezeichnet sie als ungeeignet für moderne Währungssysteme

Stablecoins versagen dort, wo es am wichtigsten ist, sagt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die diese Anlageklasse in ihrem jüngsten Jahresbericht scharf kritisiert hat.

Stablecoins sind keineswegs modernes Geld, sondern weisen Mängel in wesentlichen Grundzügen wie Vertrauen, Flexibilität und Systemintegrität auf.

Die BIZ argumentiert, dass Stablecoins eher wie spekulative Finanzanlagen als wie Währungen funktionieren. Da sie von privaten Unternehmen ausgegeben werden und nicht allgemein zu einem festen Wert akzeptiert werden, verstoßen sie gegen das Konzept der „Einheitlichkeit“ des Geldes – also die Idee, dass eine Geldeinheit immer denselben Wert hat wie eine andere.

Aufgrund ihrer Struktur müssen Nutzer laut dem Bericht vor der Ausgabe den vollen Wert vorstrecken, sodass in Krisenzeiten kein Spielraum für eine Geldmengenausweitung bleibt – ein krasser Gegensatz zur Liquiditätszufuhr durch Zentralbanken. Darüber hinaus weist die BIZ auf die Risiken hin, die mit öffentlichen Blockchains und unregulierten Wallets verbunden sind, und warnt vor Geldwäsche und illegalen Geldströmen.

Trotz ihrer Beliebtheit bei grenzüberschreitenden Transaktionen empfiehlt die BIZ, die Verwendung von Stablecoins auf streng regulierte Bereiche zu beschränken. Sie betont, dass die Lehren aus vergangenen Währungskrisen im Eifer um die Digitalisierung des Finanzwesens nicht vergessen werden dürfen.

Interessanterweise äußerte sich der Bericht weitaus positiver über die Tokenisierung und bezeichnete sie als vielversprechendes Instrument zur Verbesserung – und nicht zum Ersatz – der bestehenden Finanzarchitektur.

Die Märkte reagierten prompt. Die Aktien von Circle (CRCL), dem Emittenten der Stablecoin USDC, brachen nach der Veröffentlichung um über 15% ein.

Alexander arbeitet seit drei Jahren in der Krypto-Industrie und hat sich in dieser Zeit durch seine aktive Beteiligung an der Beobachtung der Marktdynamik und technologischen Innovationen einen Namen gemacht. Sein Interesse an Kryptowährungen und neuen Technologien ist nicht nur eine berufliche Verpflichtung, sondern eine tiefe persönliche Leidenschaft. Er verfolgt täglich die Nachrichten aus der Branche, analysiert Trends und ist begeistert von jedem neuen Schritt in der Entwicklung von Blockchain-Lösungen. Sein Enthusiasmus treibt ihn dazu an, ständig zu lernen und sein Wissen zu teilen, da er die Zukunft in der digitalen Finanzwelt und deren Rolle in der globalen Transformation sieht.

Telegram

Teilen: Teilen
weitere Sonstiges Nachricht
Noch keine Kommentare!

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.