Binance hat beschlossen, den Spothandel mit Tether (USDT) innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) einzustellen, da das Unternehmen daran arbeitet, die neuen Kryptovorschriften der EU im Rahmen der MiCA (Markets in Crypto-Assets Regulation) einzuhalten.
Dieser Schritt ist Teil der umfassenden Bemühungen der Börse, ihre Aktivitäten an den neuen Rechtsrahmen anzupassen, der mehr Transparenz und Stabilität auf den Kryptomarkt in Europa bringen soll.
Obwohl Binance den Spot-Handel mit USDT einstellt, haben Nutzer im EWR weiterhin Möglichkeiten, ihre Vermögenswerte zu verwalten. Das Halten nicht konformer Token und deren Handel über unbefristete Verträge bleibt möglich, sodass trotz der Einschränkungen beim sofortigen Kauf und Verkauf ein gewisses Maß an Aktivität möglich ist.
Diese Änderung steht im Einklang mit dem Anfang des Jahres angekündigten Plan von Binance, alle Spot-Handelspaare, die mit nicht konformen Token verknüpft sind, bis Ende März 2025 zu entfernen. Auch andere Börsen reagieren auf den regulatorischen Druck. Kraken beispielsweise hat ähnliche Schritte unternommen und USDT und andere Stablecoins bereits im Februar vom Spot-Handel im EWR genommen, wodurch Käufe eingeschränkt, Verkäufe aber weiterhin möglich sind.
Neben USDT hat Binance auch mehrere andere Token aus dem Spothandel genommen, darunter Dai (DAI), TrueUSD (TUSD), Pax Dollar (USDP) und TerraUSD (UST). Diese Anpassungen spiegeln das Bestreben der MiCA wider, Stablecoins klare und transparente Reserven zu bieten und Börsen die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten, um weiterhin innerhalb der EU tätig sein zu können.
Trotz dieser Einschränkungen haben die Regulierungsbehörden klargestellt, dass die Bereitstellung von Verwahrungs- und Transferdienstleistungen für nicht konforme Token nicht gegen MiCA verstößt. Sie empfehlen jedoch, Transaktionen mit nicht genehmigten Vermögenswerten nach dem 31. März einzustellen. Diese Richtlinie hat jedoch Unklarheiten darüber hinterlassen, wie streng die Regeln durchgesetzt werden.
Die MiCA-Verordnung zielt auf einen standardisierten Ansatz für die Kryptoregulierung in ganz Europa ab, insbesondere mit Fokus auf Stablecoin-Reserven, der Autorisierung von Dienstleistern und verbesserter Transparenz. Börsen, die weiterhin nicht konforme Token anbieten möchten, müssen erhebliche Anpassungen vornehmen, um diese Standards zu erfüllen.
Die strategische Reaktion von Binance und Kraken – die Einschränkung, aber kein vollständiges Verbot des Spothandels – deutet auf das Bemühen hin, flexibel zu bleiben und gleichzeitig die regulatorischen Anforderungen einzuhalten. Mit den Auswirkungen von MiCA könnten nicht konforme Vermögenswerte allmählich vom europäischen Markt verschwinden, sofern sie sich nicht an die neuen Anforderungen anpassen. Die laufenden Änderungen signalisieren einen Wandel hin zu einem stärker regulierten Krypto-Umfeld in der EU und zwingen sowohl Plattformen als auch Nutzer, ihre Handelsstrategie zu überdenken.
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