Nach Monaten schwacher Performance verzeichnete die zweitgrößte Kryptowährung wöchentliche Gewinne von über 30%, eroberte wichtige Kursniveaus zurück und löste eine Welle von Liquidationen auf dem gesamten Markt aus.
Der erfahrene Marktteilnehmer Peter Brandt hat dies zur Kenntnis genommen. In seiner jüngsten technischen Analyse weist er auf eine sich seit mehreren Jahren abzeichnende bullische Formation hin – ein aufsteigendes Dreieck. Laut Brandt könnte Ethereum vor einem entscheidenden Durchbruch stehen, der möglicherweise ein von ihm als „Moon Shot“ bezeichnetes Szenario auslösen könnte.
Die betreffende Trendlinie verbindet den Tiefststand von Ethereum im Jahr 2020 mit dem Tiefststand von 2025 und bildet eine steigende Basis, die nun auf einen erheblichen Widerstand stößt. Der Kursanstieg über $2,150 hat die bullische Prognose gestützt, insbesondere da ETH die Marke von $2,400 – den höchsten Stand seit über drei Monaten – überschritten hat.
Auch die Momentum-Indikatoren sprechen für die Bullen. Wichtige gleitende Durchschnitte konvergieren, und obwohl die Trendstärke (gemessen am ADX) moderat bleibt, sieht die technische Konstellation zunehmend günstig aus.
Der rasante Preisanstieg, der teilweise durch das jüngste Pectra-Netzwerk-Upgrade ausgelöst wurde, hat zu Short-Liquidationen in Höhe von über $400 Millionen geführt. Die ETF-Ströme zeichnen jedoch ein vorsichtigeres Bild. In den USA notierte Ether-Fonds verzeichneten drei Tage in Folge Abflüsse, was darauf hindeutet, dass institutionelles Kapital noch nicht vollständig eingestiegen ist.
Da Ethereum jedoch aus einer zehnwöchigen Flaute ausgebrochen ist und Bitcoin übertrifft, beobachten Händler die Entwicklung genau. Wenn ETH über der Unterstützung bleibt und weiter steigt, könnte die nächste Aufwärtsbewegung schneller kommen als erwartet.