Pakistans aggressive Förderung des Bitcoin-Minings hat die Aufmerksamkeit des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf sich gezogen, der nun Klarheit über die Zuweisung von 2,000 Megawatt Strom für digitale Vermögenswerte und KI-Infrastruktur fordert.
Der Plan, der als Sprung in die Zukunft angepriesen wird, zielt darauf ab, Krypto-Miner und Tech-Firmen ins Land zu locken. Der IWF, der derzeit mit Islamabad über finanzielle Unterstützung verhandelt, ist jedoch alarmiert über die mangelnde Konsultation und die potenzielle Belastung für Pakistans ohnehin schon fragiles Energiesystem. Laut offiziellen Angaben stellt der Fonds sowohl die Rechtmäßigkeit des Krypto-Minings als auch die Auswirkungen dieser Umleitung von Strom auf die Tarife und die gesamte Ressourcenverteilung in Frage.
Während die Verhandlungen mit dem IWF weitergehen, wird angeblich eine Sondersitzung einberufen, um die Auswirkungen der Energiepolitik zu untersuchen. Innerhalb des pakistanischen Wirtschaftsteams nehmen die Spannungen zu, und Insider warnen, dass dieser Schritt die laufenden Gespräche erschweren könnte.
Unterdessen treibt die Regierung ihre digitale Agenda voran. Eine neue Behörde – die Pakistan Digital Asset Authority (PDAA) – wurde gegründet, um Krypto-Plattformen, tokenisierte Vermögenswerte und DeFi-Protokolle im Rahmen internationaler Compliance-Rahmenwerke zu regulieren. Der Plan umfasst auch die Einführung einer nationalen Bitcoin-Wallet und die Schaffung einer staatlichen Krypto-Reserve, die auf der Bitcoin 2025-Konferenz in Las Vegas vorgestellt wurde.
Hinter dieser Wende steht eine umfassendere Initiative unter der Federführung des National Crypto Council, die darauf abzielt, einen umfassenden Regulierungsrahmen zu entwickeln und Pakistan zu einem regionalen Zentrum für digitale Finanzen zu machen. Der ehemalige CEO von Binance, Changpeng Zhao, wurde sogar als Berater hinzugezogen.
Doch während die Optimismus unter den Befürwortern von Kryptowährungen wächst, könnten die Bedenken des IWF auf die Probe stellen, wie weit Pakistan gehen kann, ohne seine Ambitionen zur Rettung der Finanzwirtschaft zu gefährden.
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