Der mögliche Verkauf von Bitcoin in Milliardenhöhe durch die US-Regierung löst unter Experten keine Besorgnis aus, so Aidan Larkin, CEO von Asset Reality.
Im Podcast Empire Roundup versicherte Larkin, dass jede Liquidation von beschlagnahmtem Bitcoin sorgfältig in einem strukturierten Prozess abgewickelt werden würde, um die Wahrscheinlichkeit von Marktturbulenzen zu minimieren.
Der fragliche Bitcoin, der größtenteils mit früheren strafrechtlichen Ermittlungen wie dem Silk-Road-Fall in Verbindung steht, wurde vor kurzem gerichtlich zur Beschlagnahmung freigegeben. Diese Entscheidung bedeutet jedoch nicht, dass ein sofortiger Verkauf unmittelbar bevorsteht. Larkin erklärte, dass die Regierung zunächst ein zivilrechtliches Einziehungsverfahren abschließen muss, bevor sie die Vermögenswerte zur geordneten Verwertung an den U.S. Marshals Service übergibt. Dieses überlegte Vorgehen gewährleistet Transparenz und vermeidet abrupte Störungen des Marktes.
Angesichts seiner Erfahrung mit der Verwaltung von beschlagnahmten Vermögenswerten für Regierungen sind Larkins Erkenntnisse von großem Gewicht. Er wies auch darauf hin, dass ein Verkauf wahrscheinlich die Übertragung der Bitcoin auf eine Plattform wie Coinbase beinhalten würde, eine Entwicklung, die sicherlich die Aufmerksamkeit der Krypto-Community auf sich ziehen würde. Dennoch betonte Larkin, dass ein Großteil der Marktreaktion auf solche Nachrichten oft auf Spekulationen von Händlern und nicht auf direkte Regierungsmaßnahmen zurückzuführen ist.
Während manche die Idee der Schaffung einer Bitcoin-Reserve durch die USA ins Spiel gebracht haben, darunter auch ein Vorschlag von Donald Trump, wies Larkin dies als unwahrscheinlich zurück. Er wies auf die Komplikationen bei der Verwendung von beschlagnahmtem Bitcoin für strategische Zwecke hin, da dieser ursprünglich aus Kriminalfällen stammt. Ein glaubhafteres Szenario, das von Co-Moderator Jason Yanowitz vorgeschlagen wurde, sieht stattdessen vor, dass die Regierung Bitcoin erwirbt, die in den USA geschürft wurden. Dieser Ansatz, so Yanowitz, würde eine ethischere und praktischere Methode für die Einrichtung einer Reserve darstellen, falls eine solche jemals in Betracht gezogen werden sollte.
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