Argentiniens Präsident Javier Milei treibt bahnbrechende Reformen voran, die die Finanzlandschaft des Landes umgestalten könnten.
Seine Vorschläge für 2025 konzentrieren sich auf eine größere wirtschaftliche Freiheit, einschließlich der Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger, neben den traditionellen Fiat-Währungen auch in anderen Währungen, wie z. B. Bitcoin, Transaktionen durchzuführen. Dieser Schritt soll die finanzielle Flexibilität erhöhen und die Abhängigkeit vom argentinischen Peso verringern.
Mileis Ansatz spiegelt das Modell der Bitcoin-Einführung in El Salvador wider, ist aber auf die spezifischen Bedürfnisse Argentiniens zugeschnitten. Im Rahmen seiner breit angelegten Wirtschaftsreform kündigte Milei außerdem an, die nationalen Steuern um bis zu 90% zu senken. Dies würde die finanzielle Belastung für Einzelpersonen und lokale Regierungen verringern und ihnen die Möglichkeit geben, lokalere Steuersysteme zu schaffen.
Eine große Herausforderung bleibt die Besteuerung von Bitcoin, die laut Ricardo Mihura von Bitcoin Argentinien die Verwendung als Währung erschwert. Bitcoin-Transaktionen unterliegen derzeit einer Einkommenssteuer auf Wechselkursdifferenzen, eine Belastung, die bei anderen Währungen wie Dollar oder Euro nicht anfällt.
Während Mileis Befürwortung der Kryptowährung auf einigen Widerstand gestoßen ist, gewinnt seine Vision von finanzieller Autonomie weiter an Zugkraft.
Argentiniens Krypto-Initiativen sind Teil eines breiteren südamerikanischen Trends hin zu digitalen Währungen. Brasilien hat beispielsweise seine digitale Zentralbankwährung (CBDC) eingeführt, während Venezuelas Krypto-Markt schnell gewachsen ist. Unter Milei positioniert sich Argentinien, um eine Schlüsselrolle in diesem regionalen Vorstoß für die Einführung von Kryptowährungen zu spielen und möglicherweise die Voraussetzungen für weiteren globalen Einfluss in diesem Sektor zu erfüllen.
Richard Teng, CEO von Binance, betonte die entscheidende Rolle, die institutionelle Investoren und regulatorische Fortschritte bei der wachsenden Akzeptanz von Kryptowährungen spielen.
Bill Barhydt, CEO von Abra Global, hat in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag seine optimistischen Aussichten für Bitcoin und andere führende Kryptowährungen dargelegt.
Jason Yanowitz, Analyst bei Empire, ist der Meinung, dass der derzeitige Bitcoin-Kurs vor allem die aggressive Akkumulation von MicroStrategy widerspiegelt und nicht eine breite institutionelle Investition.
Fred Thiel, CEO von Marathon Digital, ist optimistisch, was die Zukunft von Bitcoin angeht, und meint, dass sich der Wert der führenden Kryptowährung bis Ende 2025 mehr als verdoppeln könnte.