Laut Gautam Chhugani, Managing Director des Bereichs Global Digital Assets bei Bernstein, könnte die jüngste Fehlentwicklung von Ethereum tatsächlich eine verlockende Gelegenheit darstellen.
Er weist auf das relativ stabile Angebot von Ethereum seit der Umstellung auf ein Proof-of-Stake-Modell und die Einführung eines Burn-Mechanismus hin und meint, dass diese Faktoren ein günstiges Umfeld für das zukünftige Potenzial der Kryptowährung schaffen.
Chhugani erklärt, dass die laufenden Transaktionsgebühren von Ethereum denjenigen, die ETH einsetzen, eine stetige Rendite von etwa 3% bieten, was dazu geführt hat, dass fast 28% des Gesamtangebots in Stake-Verträgen gebunden sind. Darüber hinaus sind etwa 10 % der ETH in Leih- oder Einzahlungsverträgen auf der Blockchain gebunden, wobei ein Teil auch in Layer-2-Lösungen überbrückt wird.
Bemerkenswert ist, dass 60% der ETH im vergangenen Jahr nicht gehandelt wurden, was ein starkes Engagement der Anleger belegt. Dieses langfristige Halteverhalten trägt dazu bei, eine ausgewogene Angebots-Nachfrage-Dynamik aufrechtzuerhalten, was Chhugani als ein positives Zeichen für ETH sieht.
Er hebt auch das wachsende Interesse an Ethereum-basierten börsengehandelten Fonds (ETFs) als eine positive Entwicklung hervor. Die Zulassung dieser ETFs hat ein größeres institutionelles Interesse an ETH geweckt und das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage weiter gestärkt. Chhugani prognostiziert, dass sich die regulatorische Landschaft unter einer kryptofreundlicheren SEC verschieben könnte, so dass möglicherweise ETH-Einsatzrenditen in ETF-Angebote aufgenommen werden könnten, was die Attraktivität von Ethereum für Investoren erhöhen würde.
Neben dem wachsenden institutionellen Interesse bleibt die Dominanz von Ethereum in der Blockchain-Aktivität signifikant. Mit einem Anteil von 63% am Gesamtwert der abgeschlossenen Transaktionen (TVL) über alle Blockchains hinweg übertrifft Ethereum weiterhin andere Netzwerke.
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