Die französische Regierung hat eine neue Steuer vorgeschlagen, die auf "unproduktives Vermögen" abzielt, einschließlich Kryptowährungen, Luxusgüter und ungenutzte Immobilien.
Der Plan von Senatorin Sylvie Vermeillet, der für den Haushalt 2025 vorgesehen ist, zielt darauf ab, Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte als unproduktiv einzustufen, so dass sie neben Luxusgütern und leerstehenden Immobilien besteuert werden müssen.
JUST IN: 🇫🇷 France to tax #Bitcoin unrealised capital gains. pic.twitter.com/8zsehL05f4
— Bitcoin Archive (@BTC_Archive) December 3, 2024
Der Vorschlag sieht vor, dass nicht realisierte Kryptogewinne und verwahrte digitale Vermögenswerte im Wert von über €800,000 besteuert werden. Krypto-zu-Krypto-Transaktionen würden jedoch steuerfrei bleiben. Die Geldstrafen für die Nichtmeldung ausländischer Kryptobestände liegen zwischen €750 und €1,500.
Der Vorschlag, der bereits vom Senat in einer vorläufigen Abstimmung gebilligt wurde, wurde vom französischen Finanzminister Laurent Saint-Martin unterstützt, der argumentiert, dass er eine gerechtere Besteuerung zwischen digitalen und physischen Vermögenswerten gewährleistet.
Während die Befürworter behaupten, dass die Steuer die Marktbeteiligung ankurbeln könnte, warnen Kritiker, dass sie das Interesse der Anleger verringern und die Preisvolatilität erhöhen könnte. Im Falle der Verabschiedung des Gesetzes müssten Krypto-Inhaber ihre Auslandskonten jährlich mit dem Formular Cerfa 3916-bis melden, wobei bei Nichteinhaltung Sanktionen drohen.
Die neuen Regeln gelten auch für Kryptoaktivitäten wie Kreditvergabe und Einsätze, und eine Nichtmeldung könnte zu Prüfungen führen.
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