Cyberkriminelle, die es auf Kryptowährungen abgesehen haben, untergraben weiterhin die Glaubwürdigkeit der Branche: Im Jahr 2024 wurden bisher fast $1.5 Milliarden durch Cyberangriffe gestohlen.
Einem Bericht von Immunefi zufolge erbeuteten Hacker allein im November mehr als $71 Millionen. Damit stieg der Gesamtwert der in diesem Jahr gestohlenen digitalen Vermögenswerte in 209 separaten Vorfällen auf $1.48 Milliarden. Dies stellt zwar einen Rückgang um 15% gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2023 dar, als die Verluste $1.75 Milliarden überstiegen, aber die Branche ist noch lange nicht sicher.
Mitchell Amador, CEO von Immunefi, warnte, dass der Sektor ständig der Gefahr eines größeren Angriffs ausgesetzt ist. Trotz des Rückgangs der Verluste verfeinern Hacker weiterhin ihre Taktik, indem sie Schwachstellen in Projekten ausnutzen, Geldbörsen kompromittieren und Sicherheitslücken aufdecken. Er betonte die Notwendigkeit der Wachsamkeit, da ein einziger signifikanter Verstoß dem Ökosystem schweren Schaden zufügen könnte.
Der Anstieg der Bewertungen von Kryptowährungen und der zunehmende Gesamtwert, der in dezentralen Finanzprotokollen (DeFi) gesperrt ist, machen diesen Bereich zu einem noch verlockenderen Ziel. Der TVL ist seit Ende 2023 um mehr als 164% gestiegen, was die Risiken sowohl für Investoren als auch für Entwickler erhöht. Amador betonte die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen und wies darauf hin, dass der steigende Wert des Ökosystems einen verstärkten Schutz erfordert, um Projekte und Nutzer im Jahr 2025 zu schützen.
Zu den größten Vorfällen im November gehörte der Thala-Angriff im Wert von $25.5 Millionen der auf eine Schwachstelle in der Landwirtschaft abzielte, bei dem aber letztlich alle gestohlenen Vermögenswerte wiedergefunden wurden. Ein weiteres großes Ereignis war der DEXX-Hack im Wert von $21 Millionen am 18. November, von dem mehr als 900 Anleger betroffen waren.
Ein US-Gericht hat Mohammed Azharuddin Chhipa zu einer 30-jährigen Haftstrafe verurteilt, nachdem er wegen der Finanzierung von Terrorismus durch Kryptowährungen für schuldig befunden wurde.
Ein wichtiges Kapitel in der rechtlichen Aufarbeitung der Kryptowährungen wurde diese Woche geschlossen, als Alex Mashinsky, einst ein bekannter Name im Bereich der digitalen Kreditvergabe, zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.
Der ehemalige CEO von Celsius, Alex Mashinsky, beantragt vor seiner Urteilsverkündung am 8. Mai eine deutliche Reduzierung seiner Haftstrafe. Sein Anwaltsteam wehrt sich vehement gegen die Forderung des US-Justizministeriums nach einer 20-jährigen Haftstrafe.
Der Rechtsstreit gegen die Entwickler von Samourai Wallet hat eine scharfe Wendung genommen, da die Verteidiger den Bundesstaatsanwälten vorwerfen, eine wichtige Rechtsauslegung des Finanzministeriums zu unterdrücken, die den Kern der Anklage der Regierung entkräften könnte.