In dieser Woche könnten verschiedene wichtige US-Wirtschaftsberichte die Richtung der Kryptomärkte beeinflussen, die nach wie vor sehr empfindlich auf allgemeine makroökonomische Trends reagieren.
Bitcoin bewegt sich derzeit um $95,000, wobei die kommenden Wirtschaftsdaten die nächste große Kursbewegung bestimmen dürften.
Am Dienstag wird die University of Michigan ihren Verbrauchervertrauensindex veröffentlichen, der voraussichtlich leicht von 104.1 auf 102.4 sinken wird. Obwohl das Verbrauchervertrauen die Krypto-Märkte in der Regel nicht so stark beeinflusst wie Ereignisse wie die Anhebung der Zinssätze durch die Fed, spiegelt es doch die Stimmung in Bezug auf Ausgaben und Investitionen wider, was sich auf Bitcoin auswirken könnte.
Die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung vom Donnerstag, die die neu eingereichten Anträge widerspiegeln, bieten eine Momentaufnahme des Arbeitsmarktes. Ein Anstieg der Zahl der Anträge signalisiert wirtschaftliche Schwäche, was Investoren oft dazu veranlasst, vor riskanteren Anlagen wie Bitcoin zurückzuschrecken. Umgekehrt kann ein Rückgang auf einen starken Arbeitsmarkt hindeuten, was das Vertrauen in riskantere Anlagen wie Kryptowährungen stärkt.
Der BIP-Bericht, der ebenfalls am Donnerstag veröffentlicht wird, könnte die Attraktivität von BTC beeinflussen. Ein stärker als erwartetes BIP (über den prognostizierten 2,3 % für Q4 2024) könnte Investoren in Erwartung einer strafferen Politik der Federal Reserve in Richtung Aktien treiben. Ein schwächeres BIP könnte Rezessionsängste verstärken und Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel stärken.
Der am Freitag erscheinende Bericht über die persönlichen Konsumausgaben (PCE), ein wichtiger Inflationsindikator für die Fed, könnte sich auf den Preis des führenden digitalen Vermögenswertes auswirken. Ein höher als erwartetes PCE könnte die Hoffnung auf eine Zinssenkung dämpfen, was zu einem Rückgang des Bitcoin-Kurses führen könnte. Ein niedrigerer PCE könnte Optimismus für Zinssenkungen wecken, was den Preis der Kryptowährung in die Höhe treiben könnte.
Bitcoin reagiert nach wie vor empfindlich auf makroökonomische Trends, und Anleger sollten sich in dieser Woche auf potenzielle Volatilität einstellen.
Ric Edelman, einer der einflussreichsten Experten für persönliche Finanzen, hat seine Haltung zur Allokation von Kryptowährungen grundlegend überdacht. Nach Jahren vorsichtigen Optimismus ist er nun der Meinung, dass digitale Vermögenswerte einen weitaus größeren Anteil an Anlageportfolios verdienen als jemals zuvor.
Coinbase hat sich im Juni als die Aktie mit der besten Performance im S&P 500 herausgestellt und stieg um 43% aufgrund einer Welle optimistischer Impulse, die durch regulatorische Klarheit, Produktinnovationen und ein tieferes institutionelles Interesse an Kryptowährungen ausgelöst wurde.
Der Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, hat Bedenken hinsichtlich des Aufstiegs von Zero-Knowledge-Projekten (ZK) zur digitalen Identitätsfeststellung geäußert und insbesondere davor gewarnt, dass Systeme wie World – ehemals Worldcoin und unterstützt von Sam Altman von OpenAI – die Pseudonymität in der digitalen Welt untergraben könnten.
Ein neuer Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, dass digitale Zahlungsmethoden im Euroraum weiter an Boden gewinnen, obwohl Bargeld nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Zahlungsverkehrs der Verbraucher ist – insbesondere bei Transaktionen mit geringem Wert und bei Zahlungen zwischen Privatpersonen (P2P).