Monate nach einer Sicherheitsverletzung im Wert von $230 Millionen hat die indische Krypto-Börse WazirX einen großen Schritt nach vorne gemacht und $3 Millionen gestohlene in USDT eingefroren.
Die Sicherheitslücke, die im Juli 2024 auftrat, betraf 45 % der Reserven der Börse und führte zu einer mehrstufigen Wiederherstellung und Umstrukturierung.
Die ersten Ermittlungen konzentrierten sich auf gestohlene ERC-20-Token, wobei Analysten feststellten, dass $50 Millionen über Tornado Cash gewaschen wurden, darunter ein bedeutender Transfer von $10 Millionen Ende September.
Im August erhielt die Muttergesellschaft von WazirX, Zettai Pte Ltd, vom Obersten Gerichtshof in Singapur ein viermonatiges Moratorium zur Umstrukturierung ihrer Verbindlichkeiten. Während dieser Zeit reichte die konkurrierende Börse CoinSwitch eine Klage über $9.7 Millionen an eingefrorenen Geldern ein.
Als Teil seiner Sanierungsbemühungen kündigte WazirX an, 240,000 Wallet-Adressen und Guthaben offenzulegen, um die Transparenz wiederherzustellen. In einer gemeinsamen Erklärung der USA, Japans und Südkoreas wurde der Hack der nordkoreanischen Lazarus-Gruppe zugeschrieben, die die gestohlenen Gelder zur Unterstützung illegaler Waffenprogramme verwendet haben soll.
Der WazirX-Hack ist der drittgrößte Krypto-Hack des Jahres 2024 und unterstreicht die wachsende Bedrohung durch Cyberattacken im Bereich der digitalen Vermögenswerte. Trotz der Rückschläge plant die Börse die Wiederaufnahme des Handelsbetriebs bis Februar 2025 und signalisiert damit ihr Engagement für die Wiederherstellung von Vertrauen und Stabilität.
In einer Cybersicherheits-Wendung, die eher nach Spionage-Fiktion als nach Realität klingt, hat Kraken kürzlich einen Infiltrationsversuch eines nordkoreanischen Hackers vereitelt, der sich als Arbeitssuchender getarnt hatte.
Loopscale, eine auf Solana basierende dezentrale Finanzplattform, musste ihren Kreditbetrieb nach einer schwerwiegenden Sicherheitsverletzung, die zu Verlusten in Höhe von rund $5.8 Millionen führte, vorübergehend einstellen.
Cybersicherheitsforscher schlagen Alarm, nachdem sie einen neuen und immer ausgefeilteren Angriff auf die Krypto-Community entdeckt haben.
Australiens Bemühungen zur Bekämpfung von Kryptobetrug wurden intensiviert. Die australische Wertpapier- und Investitionskommission (ASIC) hat 95 Unternehmen ins Visier genommen, die angeblich an betrügerischen Machenschaften wie Schweineschlachtbetrug beteiligt waren.