Bitcoin-ETFs in den USA verzeichneten in den letzten zwei Wochen die größten Abflüsse seit ihrer Einführung. Angesichts der zunehmenden Besorgnis über die Handelsspannungen zwischen den USA und China zogen die Anleger über $1.14 Milliarden ab.
Dieser Abzug, der sich über die zwei Wochen vor dem 21. Februar erstreckte, stellte einen neuen Rekord dar und übertraf den Abfluss vom Juni 2024 in Höhe von $1.12 Milliarden, als der Bitcoin-Kurs bei $64,000 lag.
Marcin Kazmierczak, Mitbegründer des Blockchain-Orakel-Anbieters RedStone, merkte an, dass die ETF-Ströme zwar die Stimmung der Institutionen gegenüber Bitcoin widerspiegeln, kurzfristige Trends jedoch irreführend sein können. Er argumentierte, dass eine breitere Perspektive, die sechs Monate bis ein Jahr umfasst, ein genaueres Bild liefert, und betonte, dass die langfristigen Nettoströme trotz periodischer Ausverkäufe positiv bleiben.
Einer der Hauptfaktoren für den jüngsten Rückzugsschub scheint die Verschärfung der Handelskonflikte zwischen den USA und China zu sein, die durch neue Einfuhrzölle ausgelöst wurden.
Die Marktteilnehmer warten auf mögliche Entwicklungen bei einem erwarteten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, obwohl noch kein bestätigter Termin bekannt gegeben wurde. Trump deutete an, dass die Verhandlungen zu einem neuen Handelsabkommen führen könnten, nannte aber keinen konkreten Zeitplan.
Neben handelsbezogenen Bedenken haben auch andere wirtschaftliche Variablen den Ausverkauf beeinflusst. Kazmierczak wies darauf hin, dass sich die Erwartungen in Bezug auf die Zinssätze, die sich entwickelnde Regulierungslandschaft und die allgemeine Marktstimmung als wichtige Faktoren erwiesen haben. Trotz des jüngsten Verkaufsdrucks halten große institutionelle Investoren wie der Abu Dhabi Sovereign Wealth Fund und der Wisconsin’s Pension Fund weiterhin erhebliche Bitcoin-ETF-Bestände, was ihr Vertrauen in die langfristige Entwicklung von Bitcoin signalisiert.
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