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USA lockern angesichts zunehmender Regulierungsdebatte die Eigenkapitalvorschriften für Banken

20.05.2025 11:09 2 Minute Lesezeit Alexander Zdravkov
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USA lockern angesichts zunehmender Regulierungsdebatte die Eigenkapitalvorschriften für Banken

Die US-Regierung bereitet Berichten zufolge eine Lockerung der Eigenkapitalanforderungen für Großbanken vor. Dieser Schritt könnte das Risikomanagement der Finanzinstitute grundlegend verändern und die Debatte über regulatorische Schutzmechanismen neu entfachen.

Laut Insidern, die von der Financial Times zitiert wurden, wird die Regierung voraussichtlich die ergänzende Verschuldungsquote (SLR) überarbeiten. Diese ist ein zentrales Element des Basel-III-Rahmenwerks, das nach der Finanzkrise 2008 übermäßige Risikobereitschaft begrenzen soll.

Die aktuellen SLR-Regeln aus dem Jahr 2014 verpflichten systemrelevante Banken in den USA, ihre Verschuldungsquoten deutlich über dem internationalen Basel-III-Minimum von 3% zu halten. Auf Holdingebene liegen die Schwellenwerte bei 5% oder mehr. Die mögliche Anpassung würde die US-Standards denen anderer Industrieländer annähern, wo die Quoten typischerweise zwischen 3% und 4.25% liegen.

Befürworter der Rücknahme argumentieren, dass die aktuellen Anforderungen Banken für das Halten risikoarmer Anlagen wie US-Staatsanleihen unfair bestrafen und ihre Handlungsfähigkeit in Zeiten von Marktstress einschränken. Greg Baer, ​​Leiter des Bank Policy Institute, sagt, es sei jetzt an der Zeit zu handeln – bevor die nächste Krise reaktive Änderungen erzwingt.

Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, sprach sich ebenfalls für eine Überarbeitung aus und deutete Anfang des Jahres an, dass eine flexiblere SLR zur Stabilisierung des Staatsanleihenmarktes beitragen könnte.

Kritiker warnen jedoch davor, dass eine Lockerung der Kapitalregeln das Finanzsystem anfällig machen könnte. Nicolas Véron vom Peterson Institute for International Economics warnt, dass sich eine Rücknahme der Schutzmaßnahmen angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten und der zentralen Rolle der US-Banken weltweit als verfrüht erweisen könnte.

Die genauen Details der Politikänderung sind noch unklar, doch der erwartete Schritt löst bereits einen bekannten Konflikt aus: einen zwischen den Befürwortern von Marktflexibilität und denen, die sich auf systemische Widerstandsfähigkeit konzentrieren.

Alexander arbeitet seit drei Jahren in der Krypto-Industrie und hat sich in dieser Zeit durch seine aktive Beteiligung an der Beobachtung der Marktdynamik und technologischen Innovationen einen Namen gemacht. Sein Interesse an Kryptowährungen und neuen Technologien ist nicht nur eine berufliche Verpflichtung, sondern eine tiefe persönliche Leidenschaft. Er verfolgt täglich die Nachrichten aus der Branche, analysiert Trends und ist begeistert von jedem neuen Schritt in der Entwicklung von Blockchain-Lösungen. Sein Enthusiasmus treibt ihn dazu an, ständig zu lernen und sein Wissen zu teilen, da er die Zukunft in der digitalen Finanzwelt und deren Rolle in der globalen Transformation sieht.

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