Im Februar blieb die jährliche Inflationsrate in den USA bei 2.5%, wie aus dem Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) hervorgeht, wie das Bureau of Economic Analysis mitteilte.
Diese Zahl entsprach sowohl den Markterwartungen als auch dem Ergebnis vom Januar.
Der PCE-Kernindex, der die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, stieg im Jahresvergleich um 2.8% und übertraf damit die Prognose von 2.7% und den Vormonatswert von 2.7%. Im Vergleich zum Vormonat stieg der PCE-Gesamtindex um 0.3%, während der Kernindex um 0.4% zulegte.
Weitere Einzelheiten zeigten, dass das persönliche Einkommen im Monatsvergleich um 0.8% stieg, während die persönlichen Ausgaben um 0.4% zunahmen.
Die Märkte reagierten rasch auf diese Daten, und der US-Dollar gewann gegenüber den wichtigsten Währungen an Stärke. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung war der USD-Index um 0.12% gestiegen und erreichte 140.40. Unter den Hauptwährungen entwickelte sich der USD besonders gut gegenüber dem japanischen Yen.
Dieser Bericht ging der allgemeinen Markterwartung voraus, dass die Federal Reserve die Zinssätze im Mai unverändert lassen wird, wobei sie sich weiterhin auf die Beobachtung der Inflationstendenzen konzentriert. Es wird erwartet, dass die PCE-Kernrate im Februar um 0,3 % gegenüber dem Vormonat und 2,7 % gegenüber dem Vorjahr steigen wird, während die Gesamtinflation bei 2,5 % bleiben dürfte.
Trotz wachsender Besorgnis über das steigende Haushaltsdefizit der USA glaubt Scott Chronert, US-Aktienstratege bei Citigroup, dass die Situation kurzfristig zu Gewinnen für die Gesamtwirtschaft führen könnte – selbst wenn dies zu Lasten der Marktbewertungen geht.
Die US-Regierung bereitet Berichten zufolge eine Lockerung der Eigenkapitalanforderungen für Großbanken vor. Dieser Schritt könnte das Risikomanagement der Finanzinstitute grundlegend verändern und die Debatte über regulatorische Schutzmechanismen neu entfachen.
In einem historischen Schritt hat Moody’s die langfristige Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten von Aaa auf Aa1 herabgestuft und dabei die explodierenden Defizite, die wachsende Zinslast und das Versäumnis, finanzpolitische Reformen umzusetzen, als Gründe genannt.
JPMorgan Chase-CEO Jamie Dimon hat davor gewarnt, dass die Möglichkeit einer Rezession in den USA weiterhin groß ist, und dabei die Konvergenz geopolitischer Instabilität und ungelöster innenpolitischer Probleme als wesentliche Gefahren für die wirtschaftliche Dynamik genannt.