Die Daten zum US-Verbraucherpreisindex (VPI) für November 2024 zeigen einen moderaten Anstieg der Inflation, der den anhaltenden Preisdruck in wichtigen Branchen widerspiegelt.
Der Verbraucherpreisindex für alle USA-Verbraucher (VPI-U) stieg saisonbereinigt um 0.3%, was eine leichte Beschleunigung gegenüber den vorangegangenen vier Monaten bedeutet, in denen der Anstieg durchweg bei 0.2% gelegen hatte. Über das vergangene Jahr hinweg stieg der VPI-U um 2.7%, gegenüber 2.6% im Oktober.
Die Wohnkosten spielten bei dem monatlichen Anstieg eine wichtige Rolle: Sie stiegen um 0.3% und trugen zu fast 40% des Gesamtanstiegs bei. Darüber hinaus verzeichneten auch die Lebensmittelpreise mit einem Anstieg des Lebensmittelindex um 0.4% einen bemerkenswerten Anstieg.
Innerhalb des Gaststättengewerbes stiegen die Preise für Nahrungsmittel (zu Hause) um 0.5%, während die Kosten für Nahrungsmittel in Gaststätten (außer Hause) um 0.3% steigen.
Der Energieindex stieg um 0.2% und kehrte damit den Trend zu einer stabilen Entwicklung seit Oktober um. Ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie stieg der Kern-VPI jedoch um 0.3% und setzte damit den Trend der Vormonate fort. Zuwächse gab es in Kategorien wie Gebrauchtwagen, medizinische Versorgung, Neuwagen und Freizeitgestaltung. Die Ausgaben für Kommunikation waren einer der wenigen Bereiche, in denen ein Rückgang zu verzeichnen war.
Im vergangenen Jahr gingen die Energiepreise um 3.2% zurück, während die Lebensmittelkosten um 2.4% stiegen. Der Kernverbraucherpreisindex, der die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, stieg im Jahresvergleich um 3.3%, was darauf hindeutet, dass der Inflationsdruck weiter besteht, wenn auch in manchen Sektoren geringer.
Diese Daten zeigen, dass sich die Inflation zwar insgesamt stabilisiert hat, die Kosten für Wohnraum, Lebensmittel und einige Dienstleistungen die Verbraucher aber weiterhin belasten.
Auf ihrer Sitzung am 7. Mai 2025 hat die US-Notenbank den Leitzins unverändert bei 4.25% bis 4.50% belassen und damit zum vierten Mal in Folge eine Beibehaltung des Zinsniveaus beschlossen.
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Der neueste Finanzstabilitätsbericht der US-Notenbank Federal Reserve zeichnet ein eher besorgniserregendes Bild der US-Wirtschaft und nennt als wichtigste Risiken für die Finanzstabilität die zunehmenden globalen Handelsspannungen, die wachsende politische Unsicherheit und die Sorgen um die Verschuldung des Landes.
Die europäischen Finanzbehörden sind derzeit geteilter Meinung darüber, wie groß die Gefahr ist, die Donald Trumps kryptofreundliche Haltung für die Eurozone darstellt.