In einer bedeutenden Veränderung für den US-amerikanischen Banken- und Kryptowährungssektor hat Präsident Trump offiziell eine umstrittene Regel der Securities and Exchange Commission (SEC) aufgehoben.
Die als Staff Accounting Bulletin 121 bekannte Vorschrift verlangte von den Banken, Krypto-Vermögenswerte, die im Namen von Kunden gehalten werden, als Verbindlichkeiten einzustufen, was für Institute, die in den Bereich der digitalen Vermögenswerte einsteigen wollen, erhebliche Hindernisse mit sich brachte.
Die Aufhebung markiert den Höhepunkt der Bemühungen, die mit einem Gesetzentwurf begannen, der letztes Jahr sowohl vom Repräsentantenhaus als auch vom Senat verabschiedet wurde. Obwohl der frühere Präsident Biden sein Veto gegen das Gesetz einlegte, verschwendete die neue Regierung keine Zeit damit, die Richtlinie aufzuheben und signalisierte damit eine kryptofreundlichere Haltung.
Diese Entwicklung öffnet die Tür für US-Banken, sich direkt mit Kryptoverwahrungsdiensten zu beschäftigen. Der CEO der Bank of America, Brian Moynihan, hat bereits seine Begeisterung für diese Möglichkeit zum Ausdruck gebracht und erklärt, dass der Bankensektor bereit ist, kryptobezogene Transaktionen in großem Umfang zu übernehmen, wenn klare Regeln vorhanden sind.
Obwohl die Aufhebung dieser Regel kein Eckpfeiler der Wahlkampfversprechen von Präsident Trump war, wird damit ein wichtiges Anliegen der Befürworter digitaler Vermögenswerte erfüllt. Es wird erwartet, dass die Änderung den Weg für Banken ebnet, Kryptowährungen in ihre Dienstleistungen zu integrieren, was die allgemeine Akzeptanz im Finanzsektor beschleunigen könnte.
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