Im Juli kommen zwei wichtige Entwicklungen zusammen, die die Zukunft von Bitcoin in den Vereinigten Staaten beeinflussen könnten - beide stehen im Zusammenhang mit der Regierung von Präsident Trump und ihrer wachsenden Krypto-Agenda.
Am 7. Juli bestätigte die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) offiziell den Antrag auf Notierung und Handel von Anteilen des Truth Social Bitcoin and Ethereum ETF an der NYSE Arca.
Der Fonds, der nach der Social-Media-Plattform von Präsident Trump benannt ist, wurde gemäß der Regel 8.201-E der Kommission für rohstoffbasierte Treuhandanteile eingereicht. Auch wenn dieser Schritt noch keine Genehmigung bedeutet, so ist er doch ein bedeutender Schritt nach vorn und leitet die Kommentierungsphase ein, die der Öffentlichkeit und den Institutionen die Möglichkeit gibt, sich zu äußern, bevor sie möglicherweise grünes Licht geben.
Nur wenige Stunden zuvor gab es ein weiteres wichtiges Signal. Einem Bericht von Crypto In America zufolge bereitet sich die Trump-Administration darauf vor, um den 22. Juli herum ein umfassendes Bitcoin- und Digital Asset Policy Paper zu veröffentlichen.
Quellen aus dem Weißen Haus deuten darauf hin, dass das Dokument Empfehlungen für die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve enthalten könnte – und damit möglicherweise das Modell von El Salvador in einem weitaus größeren Maßstab nachahmt. Es könnte auch Vorschläge enthalten, um einen fairen Bankzugang für Kryptofirmen über die Infrastruktur der Federal Reserve zu gewährleisten, die lange Zeit für ihren Widerstand gegen solche Integrationen kritisiert wurde.
Die Märkte könnten auf verschiedene Weise reagieren, je nach den Besonderheiten der Politik und den Fortschritten des ETFs. Wenn der Bericht vom 22. Juli die Unterstützung für eine nationale Bitcoin-Reserve bestätigt, könnte dies den institutionellen Optimismus fördern und die Preise in die Höhe treiben – vor allem, wenn dies mit staatlicher Unterstützung oder der Integration von Krypto-Diensten durch die Fed gepaart ist. Die Dynamik des Truth Social ETF könnte auch die optimistische Stimmung verstärken, insbesondere bei Kleinanlegern, die Trumps Initiativen unterstützen.
Verzögerungen, unklare politische Formulierungen oder der Widerstand von Regulierungsbehörden könnten jedoch zu Unsicherheit führen. Sollte eines dieser Ereignisse nicht eintreten, könnten Händler kurzfristig Gewinne mitnehmen oder ihr Engagement reduzieren.
Insgesamt stellen die kommenden Wochen ein kritisches Fenster für die politische und marktwirtschaftliche Positionierung von Bitcoin in den USA dar – und möglicherweise auch für die nächste Kursbewegung.
Bill Miller IV, Chief Investment Officer bei Miller Value Partners, argumentiert, dass die US-Regierung keinen legitimen Anspruch auf die Besteuerung von Bitcoin-Eigentum hat, da es keine staatliche Infrastruktur zur Verwaltung oder Überprüfung von Eigentumsrechten benötigt.
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