Der Milliardär und Investor Stanley Druckenmiller hat erneut hohe Tariffe kritisiert und seine langjährige Position bekräftigt, dass die Zölle auf 10% begrenzt werden sollten.
Seine Äußerungen folgten auf die kürzliche Verhängung gegenseitiger Zölle durch Präsident Trump, die teilweise bis zu 54% erreichen, insbesondere auf China.
Druckenmiller, der seine Ansichten in der Vergangenheit offen vertreten hatte, nutzte die sozialen Medien, um seine Position klarzustellen. Er erklärte, dass er Zölle zwar im Idealfall nicht befürworte, die US-Haushaltslage jedoch kaum Möglichkeiten zur Erzielung notwendiger Einnahmen lasse.
Er betonte, dass die Regierung angesichts der massiven Ausgaben und Zinsverpflichtungen des Landes alternative Einnahmequellen benötige, wobei Zölle eine der am wenigsten schädlichen Optionen seien.
Er argumentierte, dass eine Verbrauchssteuer, ähnlich wie Zölle, eine bessere Option sei als eine Erhöhung der Einkommenssteuern, auch wenn Zölle das Risiko von Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder bergen. Für Druckenmiller ist es entscheidend, die Zölle auf einem überschaubaren Niveau zu halten, da er davon überzeugt ist, dass ein Festhalten innerhalb der 10%-Grenze den potenziellen Schaden minimiert.
Druckenmillers Äußerungen folgten auf die Unterzeichnung eines Dekrets durch Trump, das einen Zollsatz von 10% auf alle Importe in die USA sowie höhere Zölle für bestimmte Länder, insbesondere China, vorsieht. Die neuen Zölle, die für China bis zu 54% betragen, treten am 9. April in Kraft.
Die US-Regierung bereitet Berichten zufolge eine Lockerung der Eigenkapitalanforderungen für Großbanken vor. Dieser Schritt könnte das Risikomanagement der Finanzinstitute grundlegend verändern und die Debatte über regulatorische Schutzmechanismen neu entfachen.
In einem historischen Schritt hat Moody’s die langfristige Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten von Aaa auf Aa1 herabgestuft und dabei die explodierenden Defizite, die wachsende Zinslast und das Versäumnis, finanzpolitische Reformen umzusetzen, als Gründe genannt.
JPMorgan Chase-CEO Jamie Dimon hat davor gewarnt, dass die Möglichkeit einer Rezession in den USA weiterhin groß ist, und dabei die Konvergenz geopolitischer Instabilität und ungelöster innenpolitischer Probleme als wesentliche Gefahren für die wirtschaftliche Dynamik genannt.
Die globalen Märkte passen ihre Erwartungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas nach einer plötzlichen Entspannung der Handelsspannungen mit den USA neu an.