Standard Chartered beschleunigt seinen Einstieg in digitale Vermögenswerte durch eine neu angekündigte Allianz mit FalconX, einem Prime Broker für institutionelle Krypto-Händler.
Die am 14. Mai vorgestellte Partnerschaft verschafft FalconX Zugang zur globalen Infrastruktur der Bank und vertieft seine Devisenhandelskompetenzen.
Die Zusammenarbeit ist mehr als eine traditionelle Bankvereinbarung und legt den Grundstein für erweiterte Dienstleistungen, die auf die sich wandelnden Bedürfnisse institutioneller Krypto-Akteure zugeschnitten sind. Die beiden Unternehmen planen die gemeinsame Entwicklung von Lösungen für Fondsmanager, Zahlungsplattformen, Token-Emittenten und andere große Akteure, die in die digitale Vermögenswirtschaft einsteigen.
Matt Long von FalconX bezeichnete die Bank als seltenes Beispiel für ein traditionsreiches Finanzinstitut, das sich eng an den Bedürfnissen der Kryptowährungsbranche ausrichtet, während Luke Boland von Standard Chartered das Engagement seines Unternehmens für die Unterstützung vertrauenswürdiger Zugangspunkte für Institutionen im Kryptobereich betonte.
Für Standard Chartered ist dies nicht der erste Vorstoß in den Bereich der digitalen Vermögenswerte. Die Bank hat kürzlich ein Pilotprojekt für ein tokenisiertes Sicherheitenprogramm mit OKX gestartet und ist seit ihrer frühen Investition in Ripple vor fast einem Jahrzehnt in diesem Sektor aktiv.
Da traditionelle Finanzunternehmen zunehmend die Krypto-Front ins Visier nehmen, spiegelt diese jüngste Partnerschaft einen breiteren Wandel wider: Globale Banken sitzen nicht mehr an der Seitenlinie, sondern bauen die Infrastruktur auf, um der steigenden Nachfrage von institutionellen Anlegern gerecht zu werden.
Ric Edelman, einer der einflussreichsten Experten für persönliche Finanzen, hat seine Haltung zur Allokation von Kryptowährungen grundlegend überdacht. Nach Jahren vorsichtigen Optimismus ist er nun der Meinung, dass digitale Vermögenswerte einen weitaus größeren Anteil an Anlageportfolios verdienen als jemals zuvor.
Coinbase hat sich im Juni als die Aktie mit der besten Performance im S&P 500 herausgestellt und stieg um 43% aufgrund einer Welle optimistischer Impulse, die durch regulatorische Klarheit, Produktinnovationen und ein tieferes institutionelles Interesse an Kryptowährungen ausgelöst wurde.
Der Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, hat Bedenken hinsichtlich des Aufstiegs von Zero-Knowledge-Projekten (ZK) zur digitalen Identitätsfeststellung geäußert und insbesondere davor gewarnt, dass Systeme wie World – ehemals Worldcoin und unterstützt von Sam Altman von OpenAI – die Pseudonymität in der digitalen Welt untergraben könnten.
Ein neuer Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, dass digitale Zahlungsmethoden im Euroraum weiter an Boden gewinnen, obwohl Bargeld nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Zahlungsverkehrs der Verbraucher ist – insbesondere bei Transaktionen mit geringem Wert und bei Zahlungen zwischen Privatpersonen (P2P).