Ein neues Diagramm von Bitwise Asset Management hat die Finanzwelt schockiert. Es zeigt, dass das Stablecoin-Transaktionsvolumen mittlerweile mit den weltweiten Zahlungen der Visa konkurriert und diese in einigen Fällen sogar übertrifft.
Das Diagramm, das die jährlichen Volumendaten von 2018 bis Q1 2025 vergleicht, zeichnet ein klares Bild: Digitale Dollars sind auf dem Vormarsch.
Von 2018 bis 2021 behielt Visa in Bezug auf das Zahlungsvolumen einen soliden Vorsprung vor Stablecoins, wobei sich die jährlichen Gesamtsummen durchgängig zwischen $9 und $11 Trillionen bewegten. Stablecoins hingegen wurden bis 2020 nicht einmal in nennenswertem Umfang registriert. Aber 2021 hatten sie die 6-Tonnen-Grenze überschritten, und 2022 hatten sie die 8-Tonnen-Grenze überschritten – und damit MasterCard überholt und sich hinter Visa eingereiht.
Dann kam der Wendepunkt. In den Jahren 2023 und 2024 übertraf das Stablecoin-Volumen das von Visa und erreichte den Bereich von $13 bis $14 Trillionoen. Das Wachstum von Visa war zwar konstant, erschien aber im Vergleich dazu linear und flach. Allein im ersten Quartal 2025 verarbeiteten Stablecoins mehr Volumen als Visa – ein erstaunliches Signal für die Akzeptanz, wenn man bedenkt, dass dies nur ein Quartal ist.
Dieser rasante Anstieg wird durch die zunehmende Integration von Blockchain-basierten Zahlungen in alltägliche Anwendungsfälle angetrieben – grenzüberschreitende Transaktionen, Überweisungen, DeFi-Anwendungen und sogar On-Chain-Gehaltsabrechnungen. Stablecoins, die an Fiat-Währungen wie den US-Dollar gekoppelt sind, bieten die Stabilität von traditionellem Geld mit der Geschwindigkeit und Programmierbarkeit von Kryptowährungen.
Die Überschrift von Bitwise könnte nicht direkter sein: „Wenn traditionelle Zahlungsunternehmen nicht nervös werden, sollten sie es werden.“ Die Implikation ist klar – die traditionellen Zahlungsnetzwerke werden auf struktureller Ebene gestört.
Visa seinerseits hat den Trend nicht ignoriert. Das Unternehmen hat Pilotprogramme für Stablecoin-basierte Abrechnungen auf Ethereum und anderen Netzwerken gestartet. Da Stablecoins jedoch für Echtzeitabrechnungen, programmierbare Finanzierungen und internationale Transaktionen mit niedrigeren Gebühren verwendet werden, wird die Dominanz von Visa aktiv untergraben.
Die große Frage, die sich für den Rest des Jahres 2025 stellt: Werden die Regulierungsbehörden die Rahmenbedingungen für die Einführung von Stablecoins beschleunigen – oder werden sie handeln, um die bestehende Finanzinfrastruktur zu erhalten? Wie auch immer, die Zahlen zeigen, dass die Zukunft des Zahlungsverkehrs nicht mehr nur aus Plastik besteht. Sie ist programmierbar, blockchainbasiert und bewegt bereits Billionen.
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