Sonic Labs hat seinen Plan aufgegeben, einen an den US-Dollar gekoppelten algorithmischen Stablecoin einzuführen und konzentriert sich stattdessen auf einen digitalen Vermögenswert, der an den VAE-Dirham gebunden ist.
Die von Mitbegründer Andre Cronje bekannt gegebene Entscheidung kommt nur wenige Tage, nachdem das Unternehmen zunächst seine Arbeit an einem ertragreichen USD-Stablecoin bekannt gegeben hatte. Cronje beschreibt das bevorstehende Projekt nun als einen „numerischen Dirham“, der an den USD gebunden ist, betont aber, dass es sich nicht um einen algorithmischen Stablecoin handelt.
Dieser Richtungswechsel fällt mit den Vorbereitungen der VAE für ihren eigenen digitalen Dirham zusammen, der Ende 2025 als digitale Zentralbankwährung (CBDC) eingeführt werden soll. Die Behörden erwarten, dass die Blockchain-basierte Währung die finanzielle Sicherheit erhöht und sich nahtlos in bestehende Zahlungssysteme integrieren lässt.
Die Kehrtwende von Sonic Labs spiegelt die wachsende Skepsis gegenüber algorithmischen Stablecoins wider, insbesondere nach dem dramatischen Zusammenbruch von TerraUSD (UST) im Jahr 2022.
Dieser Vorfall führte zu einem Wertverlust in Milliardenhöhe und verstärkte die Bedenken hinsichtlich der mit solchen Modellen verbundenen Risiken. Cronje selbst hat unter Hinweis auf frühere Misserfolge in diesem Sektor zugegeben, dass er zögert.
Die Aufsichtsbehörden haben seitdem Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Krisen zu verhindern. Der MiCA-Rahmen der Europäischen Union beispielsweise schreibt strenge Kontrollen für algorithmische Stablecoins vor, um die Finanzstabilität zu gewährleisten.
Inzwischen deuten die Marktdaten darauf hin, dass Stablecoins zunehmend für alltägliche Transaktionen und nicht für groß angelegte Kapitalbewegungen verwendet werden, was auf eine Verschiebung der Funktionsweise dieser digitalen Vermögenswerte in der Wirtschaft hindeutet.
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