Die SEC hat offiziell mit der Prüfung von Anträgen für börsengehandelte Solana- und Litecoin-Fonds (ETFs) begonnen und öffnet damit möglicherweise die Tür für weitere Altcoin-basierte Anlageprodukte.
Die Solana– und Litecoin-Trusts von Grayscale werden nun von den Aufsichtsbehörden geprüft, was angesichts der früheren Zurückhaltung der SEC bei der Genehmigung solcher Angebote eine bemerkenswerte Veränderung darstellt.
Dieser Schritt folgt auf einen kürzlichen Wechsel in der US-Regierung, der nach Ansicht von Analysten zu einem günstigeren regulatorischen Umfeld für Krypto-ETFs über Bitcoin und Ethereum hinaus führen könnte. Eric Balchunas von Bloomberg Intelligence merkte an, dass die SEC erst vor wenigen Wochen unter dem ehemaligen Vorsitzenden Gary Gensler die Rücknahme eines Solana-ETF-Antrags erzwang, was diese Entwicklung besonders bedeutsam macht.
Trotz der Bereitschaft der SEC, diese Anträge zu prüfen, bleiben Herausforderungen bestehen. Solana wurde in früheren Prozessen gegen große Börsen als Wertpapier eingestuft, was zu regulatorischen Unsicherheiten hinsichtlich seiner ETF-Zulassung führte. Analyst James Seyffart ist der Ansicht, dass diese rechtlichen Fragen geklärt werden müssen, bevor die SEC die Zulassung erteilt.
Die Marktnachfrage nach einem börsengehandelten Fonds auf Solana-Basis scheint groß zu sein, denn die Analysten von JPMorgan schätzen die potenziellen Zuflüsse auf $3 bis $6 Milliarden, wenn er zugelassen wird. Sie sagen jedoch voraus, dass ETFs auf Solana-Basis nur schwer mit der Popularität von Bitcoin- und Ethereum-ETFs mithalten können.
In der Zwischenzeit wird der ETF-Vorschlag von Litecoin ebenfalls von der SEC geprüft und könnte einen einfacheren regulatorischen Weg haben. Im Gegensatz zu Solana wurde Litecoin nicht als Wertpapier eingestuft, was seine Zulassung beschleunigen könnte. Einige Experten sind der Meinung, dass ein Litecoin-ETF der erste Altcoin-ETF sein könnte, der auf den Markt kommt, da die regulatorischen Rahmenbedingungen für den Vermögenswert klar sind.
Da die SEC voraussichtlich bis zum 11. Oktober eine Entscheidung treffen wird, könnte das Ergebnis einen Präzedenzfall für künftige Altcoin-ETFs schaffen und die nächste Phase der institutionellen Investitionen in digitale Vermögenswerte prägen.
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