Russland, das unter zunehmenden Finanzsanktionen leidet, testet vorsichtig das Wasser der regulierten Kryptowährungsinvestitionen.
Die Zentralbank hat ein dreijähriges Pilotprogramm vorgeschlagen, das einer ausgewählten Gruppe von wohlhabenden Anlegern Zugang zum Bitcoin-Handel gewähren würde. Obwohl dies einen Politikwechsel darstellt, bleiben die Behörden vorsichtig, was die vollständige Akzeptanz digitaler Vermögenswerte angeht.
Im Gegensatz zu einer breit angelegten Legalisierung beschränkt diese Initiative die Teilnahme strikt auf Personen mit bedeutenden Finanzanlagen und stellt sicher, dass sich nur erfahrene Anleger mit Kryptowährungen beschäftigen. Beamte betonen, dass es sich hierbei lediglich um ein Experiment handelt, um zu prüfen, wie digitale Vermögenswerte in das russische Finanzsystem passen könnten, und nicht um einen Schritt in Richtung Masseneinführung.
Trotz dieses Schrittes bleiben die Beschränkungen für Zahlungen in Kryptowährungen bestehen. Bitcoin und andere digitale Währungen sind seit 2021 gemäß dem Gesetz „Über digitale Finanzanlagen“ für tägliche Transaktionen verboten. Während Privatpersonen Kryptowährungen nicht für alltägliche Einkäufe verwenden können, erforscht Russland zunehmend ihre Rolle im internationalen Handel, insbesondere als Reaktion auf die westlichen Sanktionen.
In den letzten Jahren haben die russischen Behörden eine größere Offenheit für grenzüberschreitende Abrechnungen in digitalen Währungen gezeigt. Das Finanzministerium bestätigte Ende 2024, dass Kryptowährungen im Rahmen eines neu geschaffenen Rechtsrahmens im Außenhandel getestet wurden. Dies deutet auf ein wachsendes Interesse an der Nutzung der Blockchain-Technologie für globale Transaktionen hin, während ihre Verwendung im Inland streng kontrolliert wird.
Außerdem gibt es Anzeichen dafür, dass die Beteiligung von Unternehmen an Kryptowährungen zunehmen könnte. Der Vorschlag deutet darauf hin, bestimmten Unternehmen zu erlauben, innerhalb eines regulierten Rahmens in digitale Vermögenswerte zu investieren. Wenn dies genehmigt wird, könnten russische Firmen der Strategie von Unternehmen wie MicroStrategy und Tesla folgen, die Bitcoin in ihre Finanzreserven aufgenommen haben. Auch wenn eine flächendeckende Einführung noch in weiter Ferne liegt, signalisiert der russische Ansatz eine Verlagerung hin zu einer kontrollierten Integration von Kryptowährungen in die russische Wirtschaftslandschaft.
Die japanische Investmentfirma Metaplanet hat ihre Bitcoin-Bestände mit einem erneuten Kauf von 162 BTC aufgestockt, wodurch sich ihr Gesamtbestand auf 3,050 BTC erhöht.
Trotz der Bitcoin-Kursschwierigkeiten haben Großinvestoren weiter akkumuliert und im letzten Monat über 65,000 BTC hinzugefügt.
Raoul Pal, CEO von Real Vision und ehemaliger Goldman Sachs-Manager, erwartet einen Anstieg von Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten, da die globale Liquidität zunimmt.
Ein Krypto-Experte hat seine Sichtweise zu Bitcoin (BTC), Solana (SOL) und anderen wichtigen digitalen Vermögenswerten mitgeteilt und darauf hingewiesen, dass die jüngsten Markttrends eher auf eine „Bärenfalle“ als auf einen langfristigen Abschwung hindeuten.