Russlands Versuch, seinen Krypto-Mining-Sektor zu formalisieren, scheitert, da sich die meisten Miner trotz neuer Vorschriften dafür entscheiden, weiterhin in der Schattenwirtschaft zu bleiben.
Seit der Einführung von Gesetzen Ende 2024, die Bergbauunternehmen zur Registrierung beim Föderalen Steuerdienst verpflichten, haben laut Angaben des Finanzministeriumsbeamten Ivan Chebeskov nur etwa 30% dieser Verpflichtung nachgekommen.
Die Behörden hatten gehofft, dass die Gesetzgebung für mehr Transparenz und rechtliche Anerkennung der Branche sorgen würde, doch die Einhaltung der Vorschriften ist nach wie vor gering. Tschebeskow räumte diese Lücke ein und erklärte, die Regierung werde weiter daran arbeiten, die verbleibenden 70% in den Rechtsrahmen zu integrieren. Unterdessen erwägen die Behörden strengere Strafen, darunter eine Erhöhung der Bußgelder für illegalen Bergbau von 200,000 Rubel auf 2 Millionen Rubel.
Die Bemühungen zur Durchsetzung wurden bereits intensiviert. Die Polizei hat kürzlich einen nicht genehmigten Betrieb in Bataysk geschlossen und eine weitere mobile Anlage aufgedeckt, die in der Region Pribaikalsky Strom abgezapft hat.
Kritiker argumentieren, dass das Gesetz keine echte Legalisierung darstellt, sondern in erster Linie als Instrument zur Besteuerung dient. Analysten haben auch Bedenken hinsichtlich der Beschränkungen für ausländische Beteiligungen und der Betriebsbeschränkungen in bestimmten Bereichen geäußert. Trotz der Hindernisse wächst der Bergbausektor in Russland, angetrieben durch niedrige Stromkosten und das wachsende Interesse ausländischer Unternehmen, insbesondere aus China.
Veranstaltungen wie das Moscow Blockchain Forum verzeichnen eine zunehmende Beteiligung von Bergbaudienstleistern, was die wachsende Infrastruktur und die steigenden Investitionen in diesem Sektor widerspiegelt. Trotz rechtlicher Unsicherheiten entwickelt sich der Bergbau in Russland zu einer vollwertigen Industrie.
Russland kämpft trotz neuer Gesetze darum, illegale Kryptominer aus dem Untergrund zu holen
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