Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender von Strategy und einer der lautstärksten Befürworter von Bitcoin, hält die Ängste vor Quantencomputern für übertrieben.
In einem kürzlich geführten Interview argumentierte er, dass Bedenken hinsichtlich der kryptografischen Schwachstellen von Bitcoin von Befürwortern sogenannter ‚quantenresistenter“ Coins als Marketinginstrument genutzt werden.
Saylor sieht keine tatsächliche Gefahr am Horizont. Er wies darauf hin, dass Unternehmen wie Google und Microsoft als Erste darunter leiden würden, wenn moderne Verschlüsselungstechniken plötzlich veraltet wären, und daher ein starkes Interesse daran hätten, diese zu schützen. „Sie werden keine Tools veröffentlichen, die ihre eigenen Systeme zerstören können”, bemerkte er.
Andere Experten stimmen zu, dass die Gefahr noch lange nicht unmittelbar bevorsteht. Adam Back, CEO von Blockstream, räumt ein, dass Quantencomputer eines Tages relevant sein könnten, betont jedoch, dass dies noch Jahrzehnte dauern werde. Unterdessen legt die Bitcoin-Community bereits den Grundstein, um weiterhin die Nase vorn zu haben: Sie entwickelt schrittweise Upgrades, die Gelder vor zukünftigen Fortschritten schützen könnten, ohne das System zu stören.
Anstatt in Panik zu verfallen, empfiehlt Back eine methodische Weiterentwicklung. Die Integration fortschrittlicher Kryptografie wie Schnorr-Signaturen und SLH-DSA würde eine verbesserte Sicherheit bei minimalen Auswirkungen für die Nutzer bieten. Das Ziel ist es, Marktängste zu vermeiden, die durch die Übertreibungen der Medien über Durchbrüche im Labor ausgelöst werden, die für Jahre keine Auswirkungen auf Kryptosysteme haben werden.
Kurz gesagt, die Botschaft der Bitcoin-Befürworter ist klar: Bleibt ruhig, baut weiter und fallt nicht auf die Schlagzeilen über die Quantenangst herein.
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