Die US-Wirtschaft zeigt weiterhin gemischte Signale, da heute neue Daten zum Erzeugerpreisindex (PPI) und zu den Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht wurden.
Der Kern-Erzeugerpreisindex (PPI) für Oktober wies einen monatlichen Anstieg von 0.3% auf und entsprach damit den Erwartungen, lag aber leicht über dem Vormonatswert von 0.2%. Im Jahresvergleich stieg der Kern-PPI um 3.1% und lag damit über den prognostizierten 3.0% und über dem Vorjahreswert von 2.8%.
Der Gesamt-PPI stieg im Oktober ebenfalls erwartungsgemäß um 0.2%, nachdem er im September unverändert bei 0,0 % gelegen hatte. Der jährliche PPI wurde mit 2.4% angegeben und lag damit über den prognostizierten 2.3% und über dem Vorjahreswert von 1.8%.
Darüber hinaus zeigten die neuen Daten zu den Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung einen Rückgang der Zahl der Leistungsanträge, die mit 217,000 besser ausfiel als die erwarteten 224,000 und leicht unter den 221,000 der Vorwoche lag. Diese positiven Arbeitsmarktdaten deuten auf eine gewisse Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheiten hin.
Diese Zahlen bieten wichtige Einblicke in den Inflationsdruck und die Beschäftigungstrends in der US-Wirtschaft, da die Märkte weiterhin auf Signale achten, die zukünftige geldpolitische Entscheidungen beeinflussen könnten.
Mark Skousen, der Ökonom, der den Börsencrash von 1987 vorhergesagt hatte, glaubt, dass das aktuelle Finanzumfeld in eine prekäre Phase eintritt.
Kevin Warsh, ehemaliges Mitglied des Direktoriums der US-Notenbank Federal Reserve, ist zu einer Schlüsselfigur in den Spekulationen darüber geworden, wer die US-Notenbank als nächster leiten könnte.
Steve Eisman, der berühmte Investor, der für seine Vorhersage des Immobiliencrashs von 2008 bekannt ist, schlägt Alarm – nicht wegen überbewerteter Tech-Aktien oder Zinssätzen, sondern wegen des eskalierenden Risikos globaler Handelsstreitigkeiten.
Trotz wachsender Besorgnis über das steigende Haushaltsdefizit der USA glaubt Scott Chronert, US-Aktienstratege bei Citigroup, dass die Situation kurzfristig zu Gewinnen für die Gesamtwirtschaft führen könnte – selbst wenn dies zu Lasten der Marktbewertungen geht.