Die US-Wirtschaft zeigt weiterhin gemischte Signale, da heute neue Daten zum Erzeugerpreisindex (PPI) und zu den Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht wurden.
Der Kern-Erzeugerpreisindex (PPI) für Oktober wies einen monatlichen Anstieg von 0.3% auf und entsprach damit den Erwartungen, lag aber leicht über dem Vormonatswert von 0.2%. Im Jahresvergleich stieg der Kern-PPI um 3.1% und lag damit über den prognostizierten 3.0% und über dem Vorjahreswert von 2.8%.
Der Gesamt-PPI stieg im Oktober ebenfalls erwartungsgemäß um 0.2%, nachdem er im September unverändert bei 0,0 % gelegen hatte. Der jährliche PPI wurde mit 2.4% angegeben und lag damit über den prognostizierten 2.3% und über dem Vorjahreswert von 1.8%.
Darüber hinaus zeigten die neuen Daten zu den Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung einen Rückgang der Zahl der Leistungsanträge, die mit 217,000 besser ausfiel als die erwarteten 224,000 und leicht unter den 221,000 der Vorwoche lag. Diese positiven Arbeitsmarktdaten deuten auf eine gewisse Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheiten hin.
Diese Zahlen bieten wichtige Einblicke in den Inflationsdruck und die Beschäftigungstrends in der US-Wirtschaft, da die Märkte weiterhin auf Signale achten, die zukünftige geldpolitische Entscheidungen beeinflussen könnten.
Auf ihrer Sitzung am 7. Mai 2025 hat die US-Notenbank den Leitzins unverändert bei 4.25% bis 4.50% belassen und damit zum vierten Mal in Folge eine Beibehaltung des Zinsniveaus beschlossen.
Mark Zandi, Chefökonom bei Moody’s Analytics, schlägt Alarm wegen einer seiner Meinung nach möglicherweise turbulenten Phase für die US-Wirtschaft.
Der neueste Finanzstabilitätsbericht der US-Notenbank Federal Reserve zeichnet ein eher besorgniserregendes Bild der US-Wirtschaft und nennt als wichtigste Risiken für die Finanzstabilität die zunehmenden globalen Handelsspannungen, die wachsende politische Unsicherheit und die Sorgen um die Verschuldung des Landes.
Die europäischen Finanzbehörden sind derzeit geteilter Meinung darüber, wie groß die Gefahr ist, die Donald Trumps kryptofreundliche Haltung für die Eurozone darstellt.