Peter Schiff, ein namhafter Kritiker von Bitcoin und prominenter Wirtschaftswissenschaftler, hat sich erneut gegen die führende Kryptowährung gewandt.
Diesmal behauptete er, dass der vermeintliche Status von Bitcoin als „digitales Gold“ zunehmend in Frage gestellt wird, insbesondere da die Inflationssorgen und die Furcht vor Stagflation zunehmen. Schiff äußerte auch Zweifel an der Wirksamkeit der Pläne für eine strategische Bitcoin-Reserve.
Schiff argumentierte in den sozialen Medien, dass sich das Narrativ um Bitcoin als digitales Gold auflöst. Er wies auf die Verlangsamung des Bitcoin-Wachstums als Zeichen seiner Anfälligkeit hin, insbesondere da die Inflation weiter ansteigt.
Der Wirtschaftswissenschaftler wies auch auf die Unsicherheit im Zusammenhang mit Zöllen hin, die seiner Meinung nach die Finanzmärkte weiter unter Druck setzt. Im Gegensatz dazu nutzte Schiff die Gelegenheit, um die Widerstandsfähigkeit von Gold hervorzuheben, indem er feststellte, dass der Preis von Bitcoin weiter sinkt, während Gold neue Rekordhöhen erreicht.
Zusätzlich zu seiner Kritik an Bitcoin hatte Schiff zuvor die Strategische Bitcoin-Reserve als „Krypto-Betrug“ bezeichnet und den ehemaligen Präsidenten Trump beschuldigt, die Amerikaner über Bitcoin und andere Krypto-Unternehmungen irrezuführen. Schiff räumte zwar ein, dass er die Logik hinter der Schaffung einer Bitcoin-Reserve verstehe, aber er lehnt den Ansatz entschieden ab. Er stellte in Frage, warum Bitcoin, das als digitales Gold angepriesen wird, Probleme hat, während traditionelles Gold weiterhin sehr gefragt ist.
Trotz Schiff’s Pessimismus haben einige Kryptoanalysten, wie Ali Martinez, vorgeschlagen, dass Bitcoin bald einen Preisanstieg erleben könnte. Martinez wies darauf hin, dass das Bitcoin-Verkaufsverhältnis deutlich gesunken ist, ein Zeichen, das historisch gesehen größeren Preiserholungen vorausgeht. In der Zwischenzeit akkumulieren Langzeit-Bitcoin-Besitzer weiterhin, wobei trotz des aktuellen Marktabschwungs große Transaktionen stattfinden. Insbesondere MicroStrategy, unter der Leitung von Michael Saylor, hat vor kurzem fast 7,000 BTC zu seinen Beständen hinzugefügt, was das Vertrauen der Institutionen in die Zukunft von Bitcoin stärkt.
Da immer mehr Unternehmen Bitcoin in ihre Bilanzen aufnehmen, um den Erfolg der Early Adopters zu wiederholen, wächst die Sorge, dass viele dieser Firmen möglicherweise nicht über die nötige Widerstandsfähigkeit verfügen, um einen anhaltenden Abschwung des Kryptomarktes zu überstehen.
Der bekannte Kryptoanalyst Il Capo of Crypto hat einen warnenden Ausblick für den Markt für digitale Vermögenswerte gegeben und vor tieferen Korrekturen gewarnt, da der makroökonomische Druck wieder in den Vordergrund rückt.
Die japanische Investmentfirma Metaplanet hat einen weiteren mutigen Schritt im Kryptobereich unternommen und bei ihrem jüngsten Kauf weitere 1,088 Bitcoins erworben, wodurch sich ihr Gesamtbestand auf 8,888 BTC erhöht hat – bei aktuellen Kursen entspricht dies einem Wert von über $930 Millionen.
Als Bitcoin letzte Woche kurzzeitig auf $103,000 fiel, nutzte Strategy – der größte BTC-Inhaber unter den Unternehmen – die Gelegenheit, um seine Reserven aufzustocken.