Der Ökonom Peter Schiff hat Behauptungen, dass an den Dollar gekoppelte Stablecoins den Status des Dollars als Reservewährung stärken würden, eine Absage erteilt.
In einem Beitrag auf X argumentierte er, dass solche Token kaum mehr als ein Hilfsmittel für den Kryptohandel seien und keine Brücke zum Mainstream-Finanzwesen darstellten. Angesichts des wachsenden Defizits in Washington und der anhaltenden Inflation werde die Nachfrage nach unverzinslichen digitalen Dollar nachlassen, so Schiff. Investoren, die nach einer Absicherung suchten, würden sich „nicht mit einem Token zufrieden geben, der nichts einbringt, während die Kaufkraft sinkt“.
Schiff warnte auch davor, dass der politische Druck von Präsident Trump auf Fed-Chef Jerome Powell nach hinten losgehen könnte. Eine Zinssenkung unter Druck würde seiner Meinung nach eher politisch motiviert als wirtschaftlich gerechtfertigt erscheinen – etwas, dem sich die Zentralbank seiner Ansicht nach widersetzen wird.
Nicht alle sind skeptisch. Finanzminister Scott Bessent bezeichnete Stablecoins kürzlich als Instrument zur Stärkung der Dominanz des Dollars und wies darauf hin, dass sie in der Regel mit US-Staatsanleihen besichert sind, was die Nachfrage nach Staatsanleihen potenziell ankurbeln könnte. Er argumentiert, dass klare Regeln wie die im GENIUS Act Millionen Menschen in eine dollarbasierte digitale Wirtschaft führen könnten.
Die Debatte lässt Stablecoins zwischen zwei Narrativen stehen: Kritiker, die sie als anfällige, renditearme Nachbildungen einer angeschlagenen Währung sehen, und Beamte, die sie als das nächste Glied in der globalen Kette des Dollars betrachten.
Coinbase arbeitet mit der Clearingstelle Nodal Clear zusammen, um Händlern die Möglichkeit zu geben, USD Coin (USDC) als Sicherheit für kryptobasierte Futures zu hinterlegen – möglicherweise das erste Mal, dass eine US-Aufsichtsbehörde eine durch Stablecoins besicherte Margin genehmigt.
Purpose Investments hat grünes Licht für die Einführung des ersten Spot-XRP-ETF Kanadas erhalten, der Handel soll am 18. Juni beginnen.
Das Tron-Netzwerk von Justin Sun bereitet sich auf den Eintritt in die US-Börsen vor. Es soll mit dem an der Nasdaq notierten Unternehmen SRM Entertainment fusionieren und so einen herkömmlichen Börsengang umgehen.
Auf dem Altcoin-Markt könnte es zu stürmischen Aktivitäten kommen, wobei technische Muster auf eine mögliche Verschiebung der Dynamik hindeuten.