Laut dem Blockchain-Ermittler ZachXBT wurde die nordkoreanische Lazarus Group als Drahtzieher eines massiven Ethereum-Raubes im Wert von $1.4 Milliarden identifiziert, der auf die Kryptowährungsbörse Bybit abzielte.
Seine Erkenntnisse, die später von Arkham Intelligence bestätigt wurden, verfolgten den Angriff durch eine Reihe von Testtransaktionen und Wallet-Verbindungen zurück und entlarvten die Beteiligung der Hacker.
Der Einbruch in die Cold Wallet von Bybit führte zum Diebstahl von 401,346 ETH. Obwohl Cold Storage als sicherer gilt, zeigt dieser Vorfall Schwachstellen in der Krypto-Sicherheit auf. Die gestohlenen Vermögenswerte wurden schnell verbreitet, wobei mindestens $200 Millionen an gestohlenen Ether (stETH) bereits auf dezentralen Börsen verschoben wurden.
Der CEO von Bybit, Ben Zhou, versicherte den Nutzern, dass die Plattform finanziell stabil bleibt und alle Kundengelder vollständig abgesichert sind. Dennoch erschütterte der Hack den Markt, was dazu führte, dass der Relative Strength Index (RSI) von Ethereum stark abfiel und der ETH-Kurs um 4 % sank. Auch der breitere Kryptomarkt musste einen Einbruch hinnehmen, was die Vorsicht der Anleger widerspiegelt.
Die Lazarus Group hat eine lange Geschichte von hochkarätigen Krypto-Diebstählen und operiert angeblich unter der Schirmherrschaft des nordkoreanischen Staates. In der Vergangenheit wurden unter anderem das Ronin Network im Jahr 2022 mit $625 Millionen gehackt, die Horizon Bridge mit $100 Millionen geknackt und die japanische DMM Bitcoin im Jahr 2024 mit $300 Millionen . Die Gruppe entwickelt ihre Taktik weiter und nutzt Schwachstellen in der Infrastruktur für digitale Vermögenswerte aus.
Der Bybit-Hack unterstreicht die anhaltende Bedrohung durch nordkoreanische Cyberkriminelle und unterstreicht die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen in der Branche. Als Reaktion darauf haben die USA, Japan und Südkorea kürzlich zugesagt, ihre Bemühungen zur Bekämpfung dieser Angriffe und zur Unterbrechung der Operationen der Lazarus Group zu verstärken.
Ein wichtiges Kapitel in der rechtlichen Aufarbeitung der Kryptowährungen wurde diese Woche geschlossen, als Alex Mashinsky, einst ein bekannter Name im Bereich der digitalen Kreditvergabe, zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.
Der ehemalige CEO von Celsius, Alex Mashinsky, beantragt vor seiner Urteilsverkündung am 8. Mai eine deutliche Reduzierung seiner Haftstrafe. Sein Anwaltsteam wehrt sich vehement gegen die Forderung des US-Justizministeriums nach einer 20-jährigen Haftstrafe.
Der Rechtsstreit gegen die Entwickler von Samourai Wallet hat eine scharfe Wendung genommen, da die Verteidiger den Bundesstaatsanwälten vorwerfen, eine wichtige Rechtsauslegung des Finanzministeriums zu unterdrücken, die den Kern der Anklage der Regierung entkräften könnte.
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