Ein Krypto-Unternehmen mit Verbindungen zur Familie Trump bereitet still und leise eine bedeutende Neuausrichtung vor – eine, die es von einem unbekannten Governance-Experiment zu einem börsennotierten Token mit institutioneller Unterstützung machen könnte.
World Liberty Financial (WLFI), das bisher eher zurückhaltend agierte, hat Pläne für mehr Transparenz in seinem Ökosystem bekannt gegeben. Auf der Permissionless Conference in Brooklyn erklärte Mitbegründer Zak Folkman, dass das Projekt die Veröffentlichung eines Audits seiner USD1-Stablecoin vorbereite, um das Vertrauen sowohl der privaten als auch der gewerblichen Teilnehmer zu stärken.
Folkman deutete außerdem an, dass der interne Governance-Token von WLFI, der derzeit nicht übertragbar und in Wallets gesperrt ist, bald handelbar werden könnte. Obwohl noch keine offizielle Listung angekündigt wurde, arbeitet das Team Berichten zufolge daran, Liquidität und Börsenunterstützung zu ermöglichen.
Wir hören auf die Community“, sagte Folkman. „Hinter den Kulissen werden Fortschritte gemacht.
Das Projekt, das bereits über 25 Milliarden WLFI-Token in zwei privaten Runden verteilt und damit etwa $550 Millionen eingenommen hat, strebt eine Gesamtmenge von 100 Milliarden Token an. Bislang war der Token auf interne Abstimmungsfunktionen beschränkt.
Eine der überraschenderen Enthüllungen war das wachsende Interesse börsennotierter Unternehmen, die WLFI als Teil ihrer digitalen Treasury-Strategie in Betracht ziehen. Obwohl nur wenige Details bekannt gegeben wurden, deutet dies auf eine mögliche Entwicklung von WLFI zu einem Mainstream-Asset hin.
Eine mobile Anwendung ist ebenfalls in Arbeit, Details dazu sind jedoch noch rar. Derzeit scheint der Fokus des Projekts darauf zu liegen, durch Transparenz und die Ermöglichung einer offenen Marktteilnahme an Glaubwürdigkeit zu gewinnen – Schritte, die den Beginn der Entwicklung von WLFI von einem politisch geprägten Token zu einem aktiven Akteur im Bereich Stablecoins und DeFi markieren könnten.
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