Strategy, das Business-Intelligence-Unternehmen, das für seine unermüdliche Bitcoin-Akquisition bekannt ist, hat gerade eine weitere massive Investition getätigt und bei seinem letzten Kauf BTC im Wert von $765 Millionen erworben.
Die Ankündigung festigt die Position des Unternehmens als aggressivster Unternehmensinhaber der digitalen Währung, obwohl der Druck von mehreren Seiten zunimmt.
Trotz des mutigen Kaufs sieht sich Strategy nun wachsender Skepsis seitens des Marktes – und erfahrener Kritiker – gegenüber. Insbesondere der renommierte Leerverkäufer Jim Chanos, bekannt für seine frühen Warnungen vor Enron, hat Berichten zufolge eine bärische Position gegenüber dem Unternehmen eingenommen. In einer kuriosen Wendung hat er seine Wette auch durch den Kauf von Bitcoin selbst abgesichert, was darauf hindeutet, dass seine Zweifel eher der Umsetzung von Strategy gelten als der von ihr befürworteten Kryptowährung.
Unterdessen hat Strategy-Mitbegründer Michael Saylor auf die Kritik in seiner typischen Art reagiert – öffentlich und selbstbewusst. Am Wochenende schoss er über soziale Medien zurück und spielte dabei auf ein altes Sprichwort aus der Welt der Investitionen an, das er mit einem Bitcoin-Twist versah: „Shortet niemals einen Mann, der orangefarbene Tinte fassweise kauft.“
Aber nicht nur von Investoren kommt Kritik. Laut einer kürzlich veröffentlichten behördlichen Mitteilung ist Strategy nun in eine Sammelklage verwickelt. In der Klage wird behauptet, das Unternehmen habe seine Aktionäre getäuscht, indem es die mit seiner Bitcoin-zentrierten Finanzstrategie verbundenen Risiken heruntergespielt habe. Nach Bekanntwerden dieser Nachricht fiel die Aktie von Strategy im vorbörslichen Handel um 2%.
Während das Unternehmen weiterhin auf seine BTC-These setzt, wachsen seine rechtlichen und reputationsbezogenen Herausforderungen ebenso schnell. Ob die jüngste Akquisition ein Zeichen von Zuversicht oder von Übermut ist, dürfte letztlich davon abhängen, wie der Markt sowohl den Kauf als auch die Gegenreaktion verdaut.
Die Trump Media & Technology Group (TMTG), das Unternehmen hinter Truth Social, hat von der SEC die Genehmigung für eine Kapitalerhöhung in Höhe von $2.3 Milliarden erhalten, die zum Aufbau einer Bitcoin-Kasse des Unternehmens dienen soll.
Coinbase wird in Zusammenarbeit mit American Express eine Bitcoin-Prämienkreditkarte auf den Markt bringen und damit einen neuen Schritt in der Verschmelzung traditioneller Finanzdienstleistungen mit Krypto-Anreizen gehen.
Bitcoin hielt sich am 13. Juni stabil nahe der $105,000-Marke und schüttelte damit die schlimmsten Auswirkungen eines starken Einbruchs ab, der durch erneute Konflikte im Nahen Osten ausgelöst worden war.
Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, warnt Händler, sich auf stürmische Zeiten einzustellen, da sich die globalen Märkte auf eine weitere Runde wirtschaftlicher Spannungen vorbereiten.