Die Verordnung der Europäischen Union über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) ist offiziell in Kraft getreten und schafft einen einheitlichen Rahmen für die Aufsicht über digitale Assets in den Mitgliedsstaaten.
Diese bahnbrechende Gesetzgebung führt strenge Richtlinien für Stablecoins, Token-Emissionen und Krypto-Dienstleistungen wie Börsen und Verwahrung ein und zielt darauf ab, die Transparenz zu erhöhen und seit langem bestehende Regulierungslücken in der Branche zu schließen.
Im Rahmen des MiCA gelten für Emittenten von Stablecoins und vermögenswertbezogenen Token strenge Anforderungen in Bezug auf die Offenlegung, die Verwaltung von Rücklagen und die Rücknahmeprozesse.
Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs) können nun EU-weit mit einer einzigen Lizenz operieren, was grenzüberschreitende Aktivitäten vereinfacht und die fragmentierten nationalen Vorschriften ersetzt.
Kleinere Firmen könnten jedoch Schwierigkeiten haben, die Kosten für die Einhaltung der Vorschriften zu tragen, was zu einer Konsolidierung des Marktes zugunsten größerer Akteure führen könnte.
Während MiCA vollständig dezentralisierte Protokolle ausschließt, bleiben Unklarheiten in Bezug auf NFTs und Datenschutz-Token bestehen, wobei einige Vermögenswerte möglicherweise einer strengeren Prüfung unterzogen werden.
Die schrittweise Umsetzung der Verordnung wird zeigen, ob ein Gleichgewicht zwischen der Förderung von Innovation und der Aufrechterhaltung der Aufsicht gefunden werden kann. Branchenführer sehen darin ein Modell, das globale Regulierungsstandards beeinflussen und die Voraussetzungen für eine breitere institutionelle Akzeptanz und sicherere Märkte schaffen könnte.
Connecticut hat einen klaren Schritt unternommen, um digitale Vermögenswerte aus Regierungsangelegenheiten herauszuhalten.
Während sich die Europäische Union auf die nächste Phase der Krypto-Aufsicht vorbereitet, richten die Regulierungsbehörden ihr Augenmerk auf die dezentrale Finanzwirtschaft (DeFi) – ohne eine klare Definition dessen, was Dezentralisierung eigentlich bedeutet.
Privatanleger in Großbritannien könnten bald Zugang zu börsengehandelten Krypto-Anleihen (ETNs) erhalten, da die Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority erwägt, ein dreijähriges Verbot aufzuheben.
Eine kürzlich abgehaltene Anhörung im Kongress, die eigentlich der Förderung der Regulierung digitaler Vermögenswerte dienen sollte, artete in eine politische Kontroverse aus, als Abgeordnete die Frage aufwarfen, ob der ehemalige Präsident Donald Trump persönlich von dem vorgeschlagenen CLARITY Act profitieren könnte.