Mastercard vertieft sein Engagement im Kryptobereich mit einer neuen globalen Initiative, die es Nutzern ermöglicht, Stablecoins so einfach wie Fiat-Währungen auszugeben.
Der Zahlungsdienstleister hat sich mit MoonPay zusammengetan, um ein durch Stablecoins gedecktes Kartensystem zu entwickeln, das die Verwendung digitaler Vermögenswerte für alltägliche Einkäufe revolutionieren wird.
Der Dienst wird über Iron, einen kürzlich von MoonPay übernommenen Zahlungsinfrastrukturanbieter, betrieben und stellt sicher, dass Stablecoin-Transaktionen beim Bezahlen sofort in lokale Währungen umgewandelt werden. Dies bietet Krypto-Besitzern ein vertrautes Zahlungserlebnis, während im Hintergrund blockchainbasierte Vermögenswerte zum Einsatz kommen.
Während Stablecoins aufgrund ihrer Fiat-Bindung und geringen Volatilität weiter an Boden gewinnen, bleiben die Regulierungsbehörden vorsichtig. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat zwar teilweise Leitlinien herausgegeben, aber Unklarheiten in Bezug auf verzinsliche und algorithmische Token gelassen. Dennoch zeigt der jüngste Schritt von Mastercard, dass die traditionelle Finanzwelt nicht auf vollständige rechtliche Klarheit wartet, bevor sie voranschreitet.
Diese neue Einführung ist nicht Mastercards erster Vorstoß in den Bereich der digitalen Währungszahlungen. Sie folgt auf eine frühere Initiative mit OKX und Nuvei zum Aufbau eines kryptofreundlichen Zahlungsökosystems und eine separate Einführung mit Mercuryo in Europa, wo Nutzer mit einer virtuellen Mastercard bei über 90 Millionen Händlern mit Kryptowährungen bezahlen können.
Unterdessen schreitet auch der Konkurrent Visa schnell voran. Sein jüngstes Stablecoin-Pilotprojekt in Lateinamerika umfasst sechs Länder, wobei eine baldige Ausweitung auf andere globale Märkte geplant ist.
Während beide Netzwerke um die Modernisierung des Zahlungsverkehrs mit Blockchain-Infrastruktur wetteifern, entwickeln sich Stablecoins still und leise von Handelsinstrumenten zu gängigen Finanzinstrumenten.
Shopify macht einen weiteren großen Schritt in Richtung digitaler Zahlungen und testet Transaktionen mit Stablecoins unter Verwendung von USDC auf Coinbase Base, einem schnellen, kostengünstigen Ethereum-Layer-2-Netzwerk.
Eine parteiübergreifende Initiative im US-Kongress gibt Amerikas größten Händlern einen neuen Grund, sich mit Blockchain zu beschäftigen.
Eine Welle des Interesses an Stablecoins erfasst die amerikanische Unternehmenswelt. Immer mehr große und kleine Unternehmen prüfen derzeit Blockchain-basierte Zahlungslösungen, um traditionelle Ineffizienzen zu umgehen.
Die auf Kryptowährungen spezialisierte Tochtergesellschaft der Société Générale, SG Forge, bereitet die Einführung einer neuen, auf den Dollar lautenden Stablecoin vor. Damit unternimmt eine traditionelle europäische Bank einen weiteren Schritt in den Bereich der digitalen Vermögenswerte.