Coin Center, eine prominente Organisation, die sich für Kryptowährungen einsetzt, hat Bedenken hinsichtlich potenzieller Innovationshindernisse im US-Kryptosektor geäußert, auch wenn die Erwartungen an ein kryptofreundlicheres Umfeld unter einer möglichen Trump-Regierung steigen.
Der Forschungsleiter der Gruppe, Van Valkenburgh, hat drei Hauptprobleme identifiziert, die den Fortschritt sowohl für Investoren als auch für Entwickler behindern könnten: übermäßige IRS-Meldepflichten, Sanktionen gegen Krypto-Dienste wie Tornado Cash und Samourai Wallet sowie übermäßige Anti-Geldwäsche-Richtlinien (AML).
Die Gruppe kritisiert die Anforderung des US-Steuergesetzes, Krypto-Transaktionen über $10,000 an die IRS zu melden, und nennt sie verfassungswidrig und eine unnötige Überwachungsmaßnahme.
Das Coin Center warnt auch davor, dass die Sanktionen gegen Tornado Cash und Samourai Wallet zusammen mit den Strafanzeigen wegen angeblicher illegaler Geldübermittlung Entwickler davon abhalten könnten, an Krypto-Diensten zu arbeiten, die nicht der Steuerpflicht unterliegen. Auch wenn die kryptofreundliche Haltung der neuen Regierung zu einer Anpassung der Politik führen könnte, bleibt Valkenburgh vorsichtig.
Er weist darauf hin, dass das Justizministerium trotz aller Änderungen unter Trump diese Vorschriften weiterhin durchsetzen könnte, da es seine politische Unabhängigkeit schätzt. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Coin Center hoffnungsvoll, dass sich der Kryptomarkt allmählich entwickelt, auch wenn nicht alle Beschränkungen vollständig aufgehoben werden.
Die Citigroup prüft die mögliche Einführung eines eigenen Stablecoins in US-Dollar und signalisiert damit einen zunehmenden Stimmungsumschwung bei den traditionellen Finanzinstituten gegenüber digitalen Vermögenswerten.
Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, bleibt skeptisch gegenüber Stablecoins, sagt aber, sie zu ignorieren sei keine Option für die mächtigste Bank der Welt.
Die Bemühungen, einen klaren regulatorischen Weg für die Kryptowährungsindustrie in den USA zu schaffen, stießen am Dienstag auf eine große Blockade, da das Repräsentantenhaus mit 196:223 Stimmen gegen drei wichtige Krypto-Gesetze stimmte.
Die US-Bankenaufsichtsbehörden haben neue Klarheit darüber geschaffen, wie Finanzinstitute mit der Verwahrung von Kryptowährungen umgehen sollten.