Der Krypto-Markt stolperte mit einem wackeligen Start ins Jahr 2025, als Bitcoin kurzzeitig unter $90,000 fiel und damit den stärksten Rückgang seit Jahresbeginn verzeichnete.
Der Abschwung steht im Zusammenhang mit der Unsicherheit über die Geldpolitik der Federal Reserve und der Befürchtung einer geringeren Liquidität.
Die Nervosität an den Märkten verstärkte sich, nachdem der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, angedeutet hatte, aufgrund steigender Inflationsrisiken eine restriktivere Haltung einzunehmen. Spekulationen über einen Stopp der Zinssenkungen dämpften die Stimmung der Anleger, wobei Barchart eine 95-prozentige Wahrscheinlichkeit schätzt, dass die aktuellen Zinssätze von 4.25% bis 4.5% unverändert bleiben werden. Diese Ungewissheit hat die digitalen Vermögenswerte stark belastet und die Risikobereitschaft auf breiter Front gedämpft.
Bitcoin, das derzeit bei $96,200 gehandelt wird, verzeichnete in der vergangenen Woche einen Rückgang von 6.8% und einen Rückgang von 12.3% gegenüber seinem Höchststand vom Dezember 2024 bei etwa $108,000. Trotzdem hat die kryptofreundliche Agenda des designierten Präsidenten Donald Trump, einschließlich der Pläne für eine nationale Bitcoin-Reserve, den Optimismus geschürt. Trumps Amtseinführung am 20. Januar wird als potenzieller Wendepunkt für den Markt angesehen.
Die großen Akteure im Kryptobereich bleiben zuversichtlich. MicroStrategy zum Beispiel hat kürzlich seine Reserven um 2,530 BTC aufgestockt und damit seinen Gesamtbestand auf 450,000 BTC im Wert von $42.74 Milliarden erhöht. In der Zwischenzeit sagen Experten wie Alice Liu von CoinMarketCap voraus, dass sich der Markt erholen wird und das Jahr 2025 ein wichtiges Jahr für die Kryptowährung sein wird.
Während technische Analysten vor potenziellen Abwärtsrisiken warnen, da die nächste Unterstützungsmarke von Bitcoin bei $87,500 liegt, deutet die allgemeine Stimmung darauf hin, dass die langfristige Entwicklung des Marktes bullisch bleibt. Investoren navigieren vorsichtig durch die aktuellen Herausforderungen und erwarten einen Aufschwung, wenn sich die regulatorischen und wirtschaftlichen Bedingungen weiterentwickeln.
Ric Edelman, einer der einflussreichsten Experten für persönliche Finanzen, hat seine Haltung zur Allokation von Kryptowährungen grundlegend überdacht. Nach Jahren vorsichtigen Optimismus ist er nun der Meinung, dass digitale Vermögenswerte einen weitaus größeren Anteil an Anlageportfolios verdienen als jemals zuvor.
Coinbase hat sich im Juni als die Aktie mit der besten Performance im S&P 500 herausgestellt und stieg um 43% aufgrund einer Welle optimistischer Impulse, die durch regulatorische Klarheit, Produktinnovationen und ein tieferes institutionelles Interesse an Kryptowährungen ausgelöst wurde.
Der Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, hat Bedenken hinsichtlich des Aufstiegs von Zero-Knowledge-Projekten (ZK) zur digitalen Identitätsfeststellung geäußert und insbesondere davor gewarnt, dass Systeme wie World – ehemals Worldcoin und unterstützt von Sam Altman von OpenAI – die Pseudonymität in der digitalen Welt untergraben könnten.
Ein neuer Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, dass digitale Zahlungsmethoden im Euroraum weiter an Boden gewinnen, obwohl Bargeld nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Zahlungsverkehrs der Verbraucher ist – insbesondere bei Transaktionen mit geringem Wert und bei Zahlungen zwischen Privatpersonen (P2P).