Kenia unternimmt einen bedeutenden Schritt in Richtung der Krypto-Industrie, indem es die Öffentlichkeit um Beiträge zu einem vorgeschlagenen Regulierungsrahmen bittet.
Das nationale Finanz- und Wirtschaftsplanungsministerium hat zwei wichtige Dokumente zur Konsultation freigegeben und lädt Bürger und Interessengruppen ein, bis zum 24. Januar ihr Feedback abzugeben.
Das erste Dokument, der „Draft National Policy on Virtual Assets (VAs) and Virtual Asset Service Providers (VASPs)“ (Entwurf einer nationalen Politik für virtuelle Vermögenswerte (VAs) und Anbieter virtueller Vermögenswerte (VASPs)), umreißt Pläne zur Schaffung eines fairen und transparenten Marktes für virtuelle Vermögenswerte und gewährleistet gleichzeitig eine solide Governance für alle Teilnehmer. Das zweite Gesetz, das „Virtual Asset Service Providers Bill, 2025“, konzentriert sich auf die Schaffung klarer regulatorischer Richtlinien, Lizenzierungsanforderungen und Verpflichtungen für VASPs, um Probleme wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bekämpfen.
Dieser Schritt signalisiert eine bemerkenswerte Veränderung der kenianischen Haltung gegenüber Kryptowährungen. Einst gegen digitale Vermögenswerte – Kryptowährungen wurden 2015 als gesetzliches Zahlungsmittel verboten – positioniert sich die Regierung nun, um das Potenzial der Branche zu regulieren und nutzbar zu machen. Rund 2.8 Millionen Kenianer sind bereits in Kryptowährungen involviert, was den wachsenden Einfluss des Sektors im Land widerspiegelt.
Der Kabinettssekretär für Finanzwesen und Wirtschaftsplanung, John Mbadi, hob die dynamischen Möglichkeiten hervor, die virtuelle Vermögenswerte bieten, räumte aber auch die damit verbundenen Risiken ein, wie Betrug und Finanzkriminalität. Er betonte, dass diese Herausforderungen durch ein gut strukturiertes Regulierungssystem bewältigt werden können.
Kenia reagiert damit auf eine Empfehlung des Internationalen Währungsfonds (IWF), der dem Land die Schaffung eines klaren gesetzlichen Rahmens zur Regulierung digitaler Vermögenswerte, zum Schutz der Verbraucher und zur Förderung der Finanzkompetenz empfohlen hat. Mit dieser neuen Richtung will Kenia ein sichereres und inklusiveres Umfeld für die Innovation und Annahme von Kryptowährungen schaffen.
Australien verstärkt seine Bemühungen um digitale Währungen mit der nächsten Phase des Projekts Acacia, einem Pilotprojekt, das sich auf die Erprobung digitaler Zentralbankwährungen (CBDC) und tokenisierter Finanzlösungen in realen Anwendungen konzentriert.
Drei demokratische Senatoren – Chris Van Hollen, Tim Kaine und Alex Padilla – stellten einen Gesetzentwurf vor, mit dem El Salvadors Präsident Nayib Bukele und seine Verbündeten bestraft werden sollen.
Während sich die US-Gesetzgeber auf die sogenannte „Krypto Woche“ vorbereiten, widmet sich das Repräsentantenhaus einem langjährigen Anliegen der Branche: der Besteuerung von digitalen Vermögenswerten.
Die Europäische Union hat im Rahmen ihres MiCA-Regulierungsrahmens (Markets in Crypto-Assets) insgesamt 53 Lizenzen erteilt und damit einen wichtigen Schritt in Richtung einer harmonisierten Krypto-Aufsicht in der gesamten Region getan.