In den letzten zehn Jahren hat sich Bitcoin still und leise von einer digitalen Basiswährung zu einem leistungsstarken Instrument in institutionellen Portfolios entwickelt.
Eine aktuelle gemeinsame Analyse von Gemini und Glassnode kommt zu einem bemerkenswerten Ergebnis: Rund ein Drittel aller im Umlauf befindlichen Bitcoins wird mittlerweile von großen Unternehmen wie Regierungen, börsennotierten Gesellschaften und Finanzfonds gehalten.
Diese Konzentration beläuft sich auf rund 6.1 Millionen BTC – im Wert von mehr als $660 Milliarden –, die in zentralisierten Tresoren gebunden sind. Dies steht in starkem Kontrast zu den Anfängen von Bitcoin und bedeutet einen Anstieg der institutionellen Bestände um 924% innerhalb von zehn Jahren. Diese Organisationen beobachten nicht mehr nur von der Seitenlinie aus, sondern positionieren Bitcoin aktiv als Absicherung und langfristigen Vermögenswert.
Interessanterweise bewegen staatliche Wallets – also solche, die von Regierungen kontrolliert werden – ihre Bestände nur selten. Wenn sie es jedoch tun, können selbst kleine Verschiebungen die Märkte erschüttern. Die Studie legt auch nahe, dass das Engagement institutioneller Anleger zu einer gewissen Reife des Vermögenswerts geführt hat, wodurch wilde Schwankungen gedämpft wurden und das Preisverhalten von Bitcoin stabiler geworden ist.
Jüngste Neuzugänge wie GameStop und der langjährige Befürworter MicroStrategy spiegeln diesen wachsenden Trend wider. Da die traditionelle Finanzwelt ihren Einfluss auf den Bereich der digitalen Vermögenswerte verstärkt, wird Bitcoin zunehmend weniger als spekulatives Token und mehr als digitales Gold behandelt.
Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, warnt Händler, sich auf stürmische Zeiten einzustellen, da sich die globalen Märkte auf eine weitere Runde wirtschaftlicher Spannungen vorbereiten.
Bitcoin steht nach dem israelischen Luftangriff auf den Iran am Freitag erneut unter Druck, der die Marktunsicherheit verstärkt und Anleger in sicherere Anlagen getrieben hat.
Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender von MicroStrategy, glaubt, dass Bitcoin langfristig auf dem Weg zu beispiellosen Höchstständen ist, und prognostiziert, dass es letztendlich einen Wert von $1 Million pro Coin erreichen könnte.
Im Jahr 2020 stand Michael Saylor vor einem Problem, das den Kurs seines Unternehmens – und den Kryptomarkt – grundlegend veränderte.